Menu
menu

Pressemitteilungen der Ministerien

Auf dem Weg zum Schulprogramm / Veranstaltung zur Zwischenbilanz der Erprobung von Schulprogrammarbeit im Kultusministerium

12.04.2002, Magdeburg – 55

  • Bildungsministerium

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 055/02

 

Magdeburg, den 13. April 2002

 

 

Auf dem Weg zum Schulprogramm / Veranstaltung zur Zwischenbilanz der Erprobung von Schulprogrammarbeit im Kultusministerium

 

Am 17. April 2002 findet im Kultusministerium eine Veranstaltung zum Modellversuch KES (Kriterien zur Entwicklung, Evaluation und Fortschreibung von Schulprogrammen) statt. Dabei sollen von Akteuren des Vorhabens Zwischenergebnisse, Erfahrungen und Perspektiven der Schulprogrammarbeit in Sachsen-Anhalt diskutiert werden.

 

Sachsen-Anhalt beteiligt sich seit November 1999 mit dem Modellversuch KES an einem bundesweiten Programm zur "Qualitätsverbesserung in Schulen und Schulsystemen". Zwölf allgemein bildende Schulen aller Schulformen und eine Arbeitsgruppe "Schulberatung", der sechs Dezernentinnen und Dezernenten aus fünf Staatlichen Schulämtern angehören, sind Träger des Modellvorhabens. Die Projektleitung nimmt im Auftrag des Kultusministeriums das Landesinstitut für Lehrerfortbildung, Lehrerweiterbildung und Unterrichtsforschung von Sachsen-Anhalt (LISA) wahr.

 

In der Erarbeitung, Umsetzung und Evaluation von pädagogischen Leitbildern und Schulprogrammen durch Schulen wird heute eine entscheidende Maßnahme auf dem Weg pädagogischer Schul- und Qualitätsentwicklung gesehen. Europaweit besteht ein genereller Trend, Schulen größere Eigenständigkeit zu geben und sie zugleich aufzufordern, Schwerpunkte ihrer Zielsetzungen, ihrer Entwicklung und ihres Handelns in Form von Schulprogrammen zu dokumentieren, die dann Grundlage für Evaluationen bilden. Im französischen Schulgesetz ist so z. B. bereits seit 1989 für alle Schulen die Erarbeitung eines Schulprogramms festgeschrieben, das die spezifische Art und Weise definiert, in der die nationalen Ziele an der einzelnen Schule umgesetzt werden sollen. Auch in mehreren deutschen Bundesländern, so z. B. in Bremen, Hessen oder Niedersachsen, konnten bereits erste Erfahrungen in der Schulprogrammarbeit gewonnen werden.

 

Im Modellversuch KES wird untersucht, inwieweit Schulprogramme in Sachsen-Anhalt zu einer Qualitätsverbesserung des Unterrichts beitragen können und welche Gelingensbedingungen eine erfolgreiche Schulprogrammarbeit befördern. Nach reichlich zwei Jahren Laufzeit des Vorhabens liegen erste Erfahrungen und Ergebnisse zur Arbeit mit Schulprogrammen vor. Alle zwölf Schulen haben inzwischen ihre Schulprogramme entwickelt, diese sind über den Landesbildungsserver einsehbar (www.kes.bildung-lsa.de). Durch die "AG Schulberatung" erhielten die Schulen hierbei Unterstützung. Gegenwärtig wird gemeinsam die interne und externe Evaluation der Schulprogramme vorbereitet.

 

Da der Modellversuch auch darauf gerichtet ist, Voraussetzungen für die perspektivische Arbeit aller Schulen in Sachsen-Anhalt mit Schulprogrammen und erforderliche Unterstützungsleistungen der Schulbehörden für Schulentwicklungsprozesse zu untersuchen, sollen die in der Arbeit gewonnenen Erfahrungen, aber auch die deutlich gewordenen Probleme, von den am Modellversuch Beteiligten in dieser Veranstaltung diskutiert werden. Die Projektleitung wird über die angestrebten Ziele und den erreichten Arbeitsstand des Modellversuchs berichten. Vertreterinnen und Vertreter der Modellversuchsschulen sowie der Sprecher der "AG Schulberatung" wollen Einblick in konkrete Schulentwicklungsprozesse geben.

 

 

 

 

 

Impressum:

Kultusministerium

Pressestelle

Turmschanzenstr. 32

39114 Magdeburg

Tel: (0391) 567-3710

Fax: (0391) 567-3695

Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de

 

 

Impressum:Ministerium für Bildung des LandesSachsen-AnhaltPressestelleTurmschanzenstr. 3239114 MagdeburgTel: (0391) 567-7777mb-presse@sachsen-anhalt.dewww.mb.sachsen-anhalt.de