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Biotechnologische Forschung in Halle im Aufwind / Hallesche Forschungsinstitute erhalten Zuschlag für herausragendes BSE-Forschungsverbundvorhaben mit Fördervolumen von 660.000 Euro
12.04.2002, Magdeburg – 54
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 054/02
Magdeburg, den 12. April 2002
Biotechnologische Forschung in Halle im Aufwind / Hallesche Forschungsinstitute erhalten Zuschlag für herausragendes BSE-Forschungsverbundvorhaben mit Fördervolumen von 660.000 Euro
Für ein bislang in den neuen Bundesländern einmaliges Verbundprojekt mit einem Fördervolumen von 660.000 ¿ haben im Rahmen der Forschungsförderung des Landes Sachsen-Anhalt Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, der Max-Planck-Forschungsstelle für Proteinfaltung Halle und des Biozentrums Halle gemeinsam mit biotechnologisch ausgerichteten Firmen den Zuschlag erhalten. Mit diesem Projekt wird das biochemische und biomedizinische Forschungsprofil in Halle weiter deutlich geschärft und die vielseitigen thematischen Kooperationsmöglichkeiten der Einrichtungen genutzt.
Im Interesse des gesundheitlichen Verbraucherschutzes beim Kampf gegen BSE sowie einer sachgerechten Risikobewertung in Bezug auf angemessene Vorbeugemaßnahmen ist es ein aktuelles Erfordernis, die Prionenforschung auszuweiten.
Das für eine Laufzeit von drei Jahren geplante Forschungsverbundprojekt beschäftigt sich daher mit diesem vordringlichen Gebiet der Gesundheitsvorsorge. Erste Ergebnisse sollen - verbunden mit einer Zwischenbewertung - 18 Monate nach Projektbeginn vorgestellt werden.
Einzelheiten zu dem Forschungsvorhaben:
In dem Forschungsverbund unter der Leitung von Professor Prange (MLU) arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Prof. Prange, Dr. Kaulfuß), der Max-Planck-Forschungsstelle für Enzymologie der Proteinfaltung (Frau Dr. Rospert) sowie des Forschungszentrums Biozentrum Halle (Dr. Brandsch) gemeinsam mit biotechnologisch ausgerichteten Firmen.
Das BSE-Verbundvorhaben mit Projekten zum Thema "Forschungsvorhaben zu den Transmissiblen Spongiformen Enzephalopathien (TSE) sowie deren Ursachen und Folgen" reicht von hoher molekularbiologischer und biotechnologischer Spezialisierung und Messtechnik bis zu landesspezifischen Fragestellungen mit aktuellem Praxisbezug. Die grundlagenorientierten Forschungsziele befassen sich einerseits mit den Eiweißmolekülen und Zellfunktionen. Andererseits sollen u.a. mit biologischen Substraten von Rindern weiterführende diagnostische Möglichkeiten erschlossen werden. Daneben werden u.a. am Beispiel des Milchviehbetriebs Mücheln, wo der gesamte Tierbestand aufgrund einer BSE-erkrankten Kuh gekeult werden musste, die Auswirkungen des Herdenneuaufbaus auf die Tiergesundheit und die betriebswirtschaftlichen Folgen untersucht.
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