Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 80/02

Magdeburg, den 5. April 2002

Variantendiskussion A 14/A 39: Länder brauchen die Wirtschaftlichkeitsberechnungen des Bundes

Heyer: Treffen Bodewigs mit Ländern sollte bald stattfinden

Sachsen-Anhalts Verkehrsminister Jürgen Heyer (SPD) hat sich dafür ausgeprochen, dass das Treffen von Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig (SPD) mit den Ländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt zur Variantendiskussion über die Nordverlängerung der A 14/A 39 so bald wie möglich stattfindet. "Das Bundeskanzleramt hat uns bereits vor einiger Zeit mitgeteilt, dass die Bundesregierung dazu einladen wird", sagte Heyer heute in Stendal bei einem Gespräch mit der Bürgeraktion Stendal für die A 14 (BASTA 14) und Wirtschaftsvertretern. "Es wäre gut, wenn dieses Treffen schnell zustande kommt, damit die Länder die Wirtschaftlichkeitsberechnungen des Bundesverkehrsministeriums kennen lernen."

Das Bundesverkehrsministerium prüft und bewertet derzeit die Anmeldungen der Länder für den neuen Bundesverkehrswegeplan, der im kommenden Jahr verabschiedet werden soll. Dazu gehören auch die von den drei ostdeutschen Ländern angemeldete Vorzugsvariante für die Nordverlängerung der A 14 von Magdeburg nach Ludwigslust

("G-Lösung") und die von Niedersachsen favorisierte "X-Lösung". "Für ein Gespräch mit dem Bund brauchen die Länder einen einheitlichen Informationsstand, um über Varianten und Kompromisse fundiert sprechen zu können", unterstrich Heyer und appellierte an das Bundesverkehrsministerium, die bislang vorliegenden Bewertungsergebnisse zur Verfügung zu stellen.

Unabhängig von den bevorstehenden Gesprächen mit Niedersachsen hatten sich die drei ostdeutschen Länder am 21. März in Osterburg darauf verständigt, mit den Planungsvorbereitungen zu beginnen. Die Antragskonferenz zur Vorbereitung des Raumordnungsverfahrens für Sachsen-Anhalt wird am 28. Mai stattfinden.

Martin Krems

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