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Pressemitteilungen der Ministerien

Beguinenhaus in Havelberg offiziell eröffnet
Länder-Koordinierungsstelle für Biosphärenreservat

09.04.2002, Magdeburg – 68

  • Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie

 

 

 

 

Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 068/02

 

 

 

 

 

Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 068/02

 

Magdeburg, den 9. April 2002

 

 

Beguinenhaus in Havelberg offiziell eröffnet

Länder-Koordinierungsstelle für Biosphärenreservat

 

In Havelberg (Sachsen-Anhalt) wird heute das Beguinenhaus offiziell als Geschäftsstelle der länderübergreifenden Arbeitsgemeinschaft Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe eröffnet. Die Geschäftsstelle soll Informations- und Arbeitsort sein. Von hier aus sollen die Belange des Biosphärenreservates länderübergreifend koordiniert werden. Außerdem entsteht im Erdgeschoss des historischen Gebäudes eine Ausstellung über die Naturräume des Biosphärenreservates. Staatssekretärin Vera Gäde-Butzlaff des Ministeriums für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt Sachsen-Anhalt: "Ich hoffe, das die Koordinierungsstelle vor allem Verständnis und Akzeptanz bei der Bevölkerung für Naturschutzmaßnahmen fördern wird."

Die Staatssekretärin teilte außerdem mit, dass Sachsen-Anhalt gestern das öffentliche Beteiligungsverfahren für die Biosphärenreservatsverordnung eröffnet hat.

 

Brandenburgs Umweltstaatssekretär Friedhelm Schmitz-Jersch: "Biosphären-reservate haben den Anspruch, Modelllandschaften zu sein, die einen Raum für ein Miteinander von Mensch und Natur bieten. Vier Jahre nach der Aner-kennung durch die UNESCO haben wir in Havelberg nun ein Zentrum, das unsere gemeinsame Verantwortung für den Schutz des gesamten Einzugs-gebiets der Elbe unterstreicht."

 

Um diesen Prozess voranzubringen, hat sich eine länderüberübergreifende Arbeitsgemeinschaft konstituiert, in der Vertreter der beteiligten Obersten Naturschutzbehörden und der vor Ort tätigen Großschutzgebietsverwaltungen konstruktiv zusammarbeiten. Den Vorsitz hat derzeit das Land Brandenburg und wird ihn im nächsten Jahr an Sachsen-Anhalt weitergeben.

 

Die Geschäftsstelle verdankt ihre Existenz einem bilateralen Vertrag zwischen Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Sowohl Staatssekretärin Gäde Butzlaff wie Staatssekretär Friedhelm Schmitz-Jersch vom Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Raumordnung Brandenburg äußerten in Ihren Ansprachen die Hoffnung, dass auch die anderen am Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe beteiligten

Länder der Vereinbarung demnächst beitreten.

 

Die Geschäftsstelle ist mit zwei Mitarbeitern besetzt, die von Sachsen-Anhalt bezahlt werden. Brandenburg sichert die Geschäftskosten finanziell ab. Die Aufgaben der Geschäftsstelle sind die Erarbeitung länderübergreifender Berichte und Publikationen, Beratung und Information der Bevölkerung und von Institutionen über Ziele und Maßnahmen im Biosphärenreservat, Dokumentation länderübergreifender Schutz- und Entwicklungsmaßnahmen, öffentliche Veranstaltungen und die Koordinierung von Fördermittelanträgen.

 

Mit dem gemeinsamen Antrag auf Anerkennung des UNESCO-Biosphärenreservates Flusslandschaft Elbe haben die Länder Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg sich bereit erklärt, eine der letzten intakten Flusslandschaften in Mitteleuropa gemeinsam zu sichern und nachhaltig zu gestalten. Die UNESCO stimmte diesem Antrag im Herbst 1997 zu. Damit gehört das Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe, das sich mit 375.000 Hektar über rund 400 Stromkilometer erstreckt, zum weltweiten Netz der rund 370 Biosphärenreservate in 91 Staaten der Erde.

 

 

 

 

 

Rückfragen an Annette Schütz

 

 

 

 

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