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Pressemitteilungen der Ministerien

Harms: Studie "Bürgerschaftliches Engagement im Kulturbereich in Sachsen-Anhalt" verdeutlicht großes Interesse der Bürgerinnen und Bürger an aktiver Mitgestaltung des kulturellen Lebens

08.04.2002, Magdeburg – 50

  • Bildungsministerium

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 050/02

 

Magdeburg, den 8. April 2002

 

 

Harms: Studie "Bürgerschaftliches Engagement im Kulturbereich in Sachsen-Anhalt" verdeutlicht großes Interesse der Bürgerinnen und Bürger an aktiver Mitgestaltung des kulturellen Lebens

 

Kultusminister Dr. Gerd Harms hat heute in den Franckeschen Stiftungen gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e.V., Olaf Ebert, die Broschüre "Bürgerschaftliches Engagement im Kulturbereich in Sachsen-Anhalt" der öffentlichkeit vorgestellt. Die Studie über Entwicklung und Probleme ehrenamtlicher Tätigkeit in Sachsen-Anhalt in den 90er Jahren wurde im Rahmen der Erarbeitung eines Landeskulturkonzeptes Sachsen-Anhalt von der Freiwilligen-Agentur Halle-Saalkreis e.V. im Auftrag des Kultusministeriums verfasst.

 

"Die Studie der Freiwilligen-Agentur Halle verdeutlicht das große Interesse der Bürgerinnen und Bürger des Landes an einer aktiven Mitgestaltung des kulturellen Lebens.", sagte der Minister. Der Kulturbereich böte besonders gute Möglichkeiten, dieses Engagement zu befördern. Die Kultur in all ihrer Vielfalt sei für Quereinsteiger sehr geeignet, weil unterschiedliche Vorbildungen und berufliche Erfahrungen innovative Akzente setzen könnten. Die Arbeit von Haupt- und Ehrenamtlichen erfahre so gegenseitige Bereicherung. Wie der Minister unterstrich, sind in Sachsen-Anhalt derzeit 28% der Bürgerinnen und Bürger über 14 Jahren freiwillig engagiert. Im Kulturbereich in Sachsen-Anhalt gebe es 68.000 Freiwillige, das entspreche einem Anteil von ca. 3% der Bevölkerung. Der zeitliche und aufwandsbezogene Umfang des Engagements werde insgesamt als hoch eingeschätzt, gab der Minister Ergebnisse der Analyse wieder.

 

Als eine Aufgabe des Staates sehe er vor allem, die Infrastruktur für bürgerschaftliches Engagement zu verbessern, unterstrich Harms. Interessierte Personen und interessierte Einrichtungen, Vereine und Verbände müssten beispielsweise zusammengebracht und qualifiziert werden, um die Kenntnisse und Fähigkeiten, die jeder Einzelne mitbringe, bestmöglich zum Nutzen aller wirksam werden zu lassen. "Das angestrebte Verhältnis von Staat und Bürgergesellschaft darf kein Konkurrenzverhältnis sein.", so Harms weiter. Die Forderung für die Zukunft ziele nicht auf mehr Staat oder weniger Staat, sondern auf einen aktivierenden, ermöglichenden Staat, der für eine jeweils angemessene Mischung von bürgerschaftlichem Engagement und staatlicher Unterstützung den Rahmen bilde.

Der Schwerpunkt der Fördermaßnahmen im Kulturbereich, so Harms, liege gegenwärtig in der Durchführung von Modellvorhaben, die der Gewinnung und Qualifizierung bürgerschaftlich Engagierter sowie der Schaffung nachhaltiger Unterstützungsstrukturen diene. Beispielhaft nannte der Minister an dieser Stelle die Projekte: "Engagement macht Schule", mit der vor allem Kinder und Jugendliche an das freiwillige Engagement herangeführt werden sollen sowie das Projekt "Bürgerschaftliches Engagement im Kulturbereich", mit dem eine neue Qualität des Freiwilligenengagements entwickelt werden konnte. Gegenwärtig werde eine Servicestelle zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements aufgebaut, deren Aufgabenschwerpunkt in der Kooperation mit Kommunen, Vereinen und Verbänden auf der Entwicklung lokaler und landesweiter Unterstützungsstrukturen liege.

 

 

 

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