Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 074/02

Magdeburg, den 26. März 2002

Wirtschaftsministerin besucht Fleisch- und Wurstwaren Zerbst

Budde: Optimale Lösung für Traditionsfirma und neuen starken Partner

Magdeburg/Zerbst. Wirtschaftsministerin Katrin Budde hat heute die nach Insolvenz der Muttergesellschaft gerettete Zerbster Fleisch- und Wurstwaren GmbH besucht. Bei einem Rundgang durch das Werk zeigte sich Budde überzeugt, dass sich das Unternehmen mit seinem neuen Partner, der Peter zur Mühlen-Gruppe, erfolgreich behaupten wird: "In diesem Betrieb steckt ein großes Potenzial. Deshalb freue ich mich, dass mit dem Investor ein echtes Markt-Schwergewicht in Zerbst einsteigt." Das schleswig-holsteinische Unternehmen ist vor allem durch seine Böklunder-Würstchen bekannt und beliefert unter anderen Markenbezeichnungen alle großen deutschen Lebensmittelketten.

"Wir haben uns über die Insolvenz des vorherigen Eigentümers hinweg intensiv darum bemüht, dass dieser zukunftsweisend ausgerichtete Betrieb erhalten bleibt", erinnerte Budde an die Verhandlungen der Landesregierung. "Für einen Neustart, den wir ebenso begleiten wollen, sind nun optimale Voraussetzungen da." Auch Geschäftsführer Gerhard Neukum zeigte sich vom Erfolg des Werkes überzeugt: "Neben unseren Standorten in Böklund und Naumburg wird Zerbst eine ganz zentrale Rolle einnehmen. Wir werden dieses Werk auslasten und ausbauen ¿ auch mit neuen Produkten aus unserem Angebot."

Die Ministerin verwies auf die lange Erfahrung beider Seiten in der Fleischverarbeitung: "Mit diesen Unternehmen bringen wir jahrzehntelanges Knowhow zusammen. Im Kampf um Marktanteile durch Qualität wird das ein wichtiger Wettbewerbsvorteil sein." Böklunder wurde 1934 gegründet und warb unter anderem als erste deutsche Fleischwarenfirma in den sechziger Jahren im Fernsehen. Die Zerbster Fleisch- und Wurstwaren GmbH war 1991 privatisiert worden. Zu DDR-Zeiten war der Betrieb durch die begehrte "Zerbster Schlanke" ein Begriff. Der Eigner, die niedersächsische Schulte-AG, war im Herbst vergangenen Jahres in die Insolvenz gegangen.

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