Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 227/02

Magdeburg, den 21. März 2002

Ministerpräsident Höppner übergibt Fördermittelbescheid für "INNO-LIFE"-Projekt in Schönebeck: "Landesregierung hat Ausgaben für Wissenschaft und Forschung kontinuierlich erhöht"

"Im Bereich der Gesundheitstechnologie entwickelt sich national und international ein wachsender Markt für Produkte und Dienstleistungen. Es ist klug und vorausschauend von den Initiatoren des ¿INNO-LIFE¿-Projektes, dass sie sich diese Chancen nicht entgehen lassen wollen. Denn Schönebeck ist als Standort für den Aufbau eines Netzwerkes aus gesundheitsorientierter Wirtschaft und medizintechnologisch-orientierter Wissenschaft ideal." Das hat heute Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner bei der übergabe des Fördermittelbescheides für das neue "INNO-LIFE"-Projekt des Innovations- und Gründerzentrums Schönebeck betont. Die Fördergelder von 11.262.200 Millionen Euro stammen zu mehr als 50 Prozent aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), den Rest teilen sich Bund und Land aus den Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur.

Schönebeck verfüge über Pluspunkte, über die andere Standorte nicht verfügten: Durch den Kurbetrieb sei bereits eine Infrastruktur vorhanden. Das große Kurhaus müsse zwar noch saniert werden, biete dann aber ein einzigartiges Ambiente im historischen Rahmen mit modernster Infrastruktur. Die Informations- und Kommunikationsanbindung werde erstklassig sein (bundes- und europaweite Onlineverbindungen zu allen Fachhochschulen und Universitäten). Nicht zuletzt die Nähe zur Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg mit ihrem Klinikum sowie zu diversen Forschungseinrichtungen werde für den notwendigen Wissenstransfer und die erforderliche Interdisziplinarität sorgen. Höppner: "Ich bin sehr optimistisch, dass es gelingen wird, durch eine enge Verzahnung von wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Aktivitäten in der Region, den Standort Schönebeck mittel- und langfristig als industriellen Kern in der Medizintechnik und ¿technologie zu entwickeln."

Der Regierungschef wies auch darauf hin, dass die Landesregierung trotz angespannter Haushaltslage im diesjährigen Haushalt die Ausgaben für den Bereich Wissenschaft um 50,7 Millionen Euro auf 601 Millionen Euro angehoben habe. Damit sei der Anteil der Ausgaben für Wissenschaft und Forschung in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen. Höppner: "Ich halte das für richtig und wichtig. Denn eine leistungsfähige Bildungs- und Wissenschaftslandschaft bildet einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil in den modernen Gesellschaften. Geld allein ist aber nicht das Allheilmittel. Notwendig ist auch die Bereitschaft zu inneren Reformen. Hier benötigen wir noch mehr Mut und Kreativität für unkonventionelle Lösungen."

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