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Pressemitteilungen der Ministerien

Kultusminister Harms: Enge Zusammenarbeit zwischen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Stiftung Leucorea für beide Einrichtungen von großem Nutzen

19.03.2002, Magdeburg – 207

  • Staatskanzlei und Ministerium für Kultur

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 207/02

 

Magdeburg, den 19. März 2002

 

Kultusminister Harms: Enge Zusammenarbeit zwischen Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und Stiftung Leucorea für beide Einrichtungen von großem Nutzen

Als eine der bedeutendsten Einrichtungen in der Lutherstadt Wittenberg bezeichnete Kultusminister Dr. Gerd Harms heute die 1994 ins Leben gerufene Universitätsstiftung LEUCOREA. Zweck der 1994 gegründeten Universitätsstiftung LEUCOREA ist die Pflege und Entwicklung der Wissenschaften in Forschung, Lehre und Studium an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und an den universitären Einrichtungen in Wittenberg. Das Land förderte den Ausbau der Stiftung durch zwei Baumaßnahmen in Höhe von insgesamt 18,3 Mio. DM. Seit 1995 zahlt das Land Zuwendungen für den laufenden Betrieb. Diese belaufen sich seit 1998 auf konstant 1,43 Mio. DM (ab 2002: 731.100 ¿).

Die enge Zusammenarbeit zwischen Stiftung und Universität sei für beide Einrichtungen von großem Nutzen, bekräftigte Kultusminister Harms. "Professoren der Universität sind ehrenamtlich als Direktoren der Sektionen und Zentren der Stiftung tätig. Hier können Themen bearbeitet werden, die besonders eng mit dem traditionsträchtigen Universitätsstandort Wittenberg verbunden sind."

Für die Organisation der Arbeit der Stiftung sind innerhalb der LEUCOREA Sektionen und Zentren gegründet worden, die sich durch ihr wissenschaftliches Wirken bereits international einen sehr guten Ruf erworben haben. Neben der 1996 gegründeten Sektion Gesundheits- und Pflegewissenschaften und der Sektion Wirtschaftswissenschaften als jüngester Gründung im Juli 2000 bildet die Sektion Kultur- und Religionswissenschaften einen der Schwerpunkte der LEUCOREA. Diese Sektion ist wiederum in vier Zentren mit unterschiedlichen wissenschaftlichen Schwerpunkten unterteilt.

 

 

Zentrum für USA-Studien (ZUSAS)

 

 

Das ZUSAS wurde am 31.10.1995 gegründet. Studierenden und Postgraduierten deutscher und ausländischer Hochschulen werden in wissenschaftlichen Intensivseminaren vertiefte Kenntnisse über Geschichte, Politik, Wirtschaft, Recht und Kultur Nordamerikas vermittelt. Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Lehrerfort- und weiterbildung, insbesondere zur Vermittlung methodischer Konzepte im Bereich Englisch als Fremdsprache. Das Zentrum gibt die Schriftenreihe "USA-Studien" und die Zeitschrift "American Studies Journal" heraus.

 

 

 

Zentrum für Reformationsgeschichte und Lutherische Orthodoxie

 

 

Direktor des Ende Oktober 1996 gegründeten Zentrums ist Prof. Dr. Udo Sträter, Professor für Kirchengeschichte an der Theologischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Ein Arbeitsschwerpunkt des Zentrums ist die Erforschung der Geschichte der Reformation in enger Kooperation mit der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Erforschung der Lutherischen Orthodoxie von 1550 bis 1720. Hierzu veranstaltet das Zentrum jährlich ein Wittenberger Symposium, dessen Beiträge in der Schriftenreihe der LEUCOREA publiziert werden.

 

 

 

Leopold-Zunz-Zentrum zur Erforschung des europäischen Judentums (LZZ)

 

 

Das LZZ wurde am 28. Juni 1998 gegründet. Direktor des Zentrum ist Prof. Dr. Guiseppe Veltri, Professor für Jüdische Studien/Judaistik am Fachbereich Kunst-, Orient- und Altertumswissenschaften der MLU. Das Zentrum erforscht die Geschichte, Philosophie und Literatur des europäischen Judentums von der Renaissance bis in die Gegenwart. Tagungen, Ausstellungen und die Leopold-Zunz-Vortragsreihe in Wittenberg und Halle führen in- und ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen. Das Zentrum publiziert die "Newsletter of the European Association for Jewish Studies (EAJS)".

 

 

 

Mesrop-Zentrum zur Erforschung der armenischen Kultur (MESROP)

 

 

Das MESROP wurde am 6.9.1998 gegründet. Direktor ist Prof. Dr. Hermann Goltz, Professor für Konfessionskunde der orthodoxen Kirche an der Theologischen Fakultät der MLU. Das Zentrum, das nach der Leitgestalt der armenischen Kultur aus dem 4./5. Jahrhundert, Mesrop Maschtoz, benannt wurde, widmet sich der Erforschung der Grundlagen deutsch-armenischer Beziehungen in Geschichte und Gegenwart sowie der Verbindungen zur armenisch-orthodoxen Kirche.

 

Als Gäste haben die folgenden sogenannten "An-Institute" der Martin-Luther-Universität ihren Sitz in den Räumlichkeiten der Stiftung LEUCOREA. Auch das Wirken dieser beiden An-Institute diene der Gestaltung und Umsetzung des Stiftungszweckes, sagte Harms. So nutze man die Räumlichkeiten der LEUCOREA, ihre Infrastruktur und ihre verwaltungsorganisatorische Struktur. Dies ermögliche effektive Kooperationen in der Arbeit der Einrichtungen.

 

 

Institut für deutsche Sprache und Kultur e.V. an der MLU

 

 

Das am 11.10.1996 gegründete Institut bietet Intensivkurse, Fachkurse und Fachpraktika zum Themenschwerpunkt "Deutsch als Fremdsprache" sowie Projekte zur Vermittlung der deutschen Kultur. In den fünf Jahren des Bestehens haben bereits Hunderte ausländischer Studierender die deutsche Sprache erlernt. Ein besonderes Angebot für Hochschulgruppen sind ein- bis zweisemestrige Studienprogramme, die als Studienleistung im Heimatland anerkannt werden.

 

 

 

Institut für Hochschulforschung Wittenberg e.V. an der MLU (HOF-Wittenberg)

 

 

Das Institut wurde am 1.12.1996 gegründet und befasst sich als einzige selbstständige wissenschaftliche Einrichtung in Ostdeutschland mit der Erforschung von Hochschulen. Vor allem die Ausbildungsfunktion der Hochschulen steht im Mittelpunkt der Untersuchungen.

 

 

 

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Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

 

 

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