Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 045/02

Magdeburg, den 15. März 2002

Ergebnisse der europa- und bundesweiten Kontrolle des gewerblichen Güter-, Personen- und Gefahrgutverkehrs in Sachsen-Anhalt

Insgesamt 392 Beamte im Einsatz

über 1.644 Fahrzeuge kontrolliert

602 Fahrzeuge beanstandet

Nach Auskunft der Pressestelle des Innenministeriums des Landes Sachsen-Anhalt wurden in der Zeit vom 14. zum 15. März d.J. europa- und bundesweit polizeiliche Schwerpunktkontrollen des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs durchgeführt. Unterstützt wurde die Landespolizei dabei von den Gewerbeaufsichtsämtern, vom Zoll sowie vom Bundesgrenzschutz.

Unangepasste Geschwindigkeit sowie sicherheitsgefährdende überstunden am Lenkrad sind immer wieder Auslöser von folgenschweren Verkehrsunfällen mit Beteiligung von Lastkraftwagen. Die überwachung des gewerblichen Güter- und Personenverkehrs stellt deshalb einen Schwerpunkt der polizeilichen Verkehrsüberwachungsarbeit dar.

Nach öffnung des europäischen Binnenmarktes hat das Transportaufkommen und die Fahrleistung weiterhin zugenommen. Um vermeintliche Wettbewerbsnachteile auszugleichen, nehmen Transportunternehmen nicht selten Sicherheitsrisiken in Kauf. Entsprechend hoch sind seit Jahren die Beanstandungen bei den Kontrollen.

An nahezu 100 Kontrollstellen wurden in Sachsen-Anhalt durch 392 Polizeibeamte 1.625 Güterkraftfahrzeuge und 19 Reisebusse kontrolliert. Beanstandet werden mussten 595 Lastkraftwagen und 7 Reisebusse. Das bedeutet, nahezu bei jedem dritten "Brummifahrer" und Busfahrer wurden Verstöße festgestellt.

Insgesamt fuhren 164 der kontrollierten Fahrzeuge zu schnell. Etwa jeder zweite der beanstandeten Fahrzeugführer produzierte sicherheitsgefährdende überstunden am Lenkrad. Ein Lkw-Fahrer saß über 27 Stunden ohne Unterbrechung am Lenkrad.

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