Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 182/02

Magdeburg, den 11. März 2002

Delegiertenkonferenz der IG Metall in Magdeburg/ Ministerpräsident Höppner: Sozialer Friede ist wichtiger Standortfaktor

"Der weitere wirtschaftliche Aufbau im Osten ist die große Herausforderung für die nächsten Jahre. Für mich, wie insgesamt die Landesregierung, ist dabei wichtig, neben der wirtschaftlichen immer auch die soziale Komponente zu sehen. Sozialer Friede und Zusammenhalt sind wichtige Standortfaktoren. Ich kann nur vor dem Glauben warnen, in Zeiten der Globalisierung könne man von diesen Grundsätzen abweichen." Das erklärte heute Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner auf einer Delegiertenkonferenz der IG Metall in Magdeburg.

Auf der Veranstaltung, die unter dem Motto "Anforderungen an eine arbeitnehmerorientierte Politik für Sachsen-Anhalt" stand, lobte Höppner die gute Zusammenarbeit mit den Gewerkschaften. Das Beispiel Ammendorf habe gezeigt, was Landesregierung und Gewerkschaften gemeinsam im Interesse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erreichen können.

Eine arbeitnehmerorientierte Politik müsse dabei keineswegs unternehmerischen Interessen zuwider laufen. Dies stelle auch die Politik der sachsen-anhaltischen Landesregierung unter Beweis. Mit dem Einsatz für eine Verbesserung der Basel-II-Ergebnisse, dem Kampf um den Erhalt von Ammendorf, Modellvorhaben zur Qualifizierung von Beschäftigten in kleinen und mittleren Unternehmen und auch der Initiative zur Angleichung der Gehälter im öffentlichen Dienst diene man sowohl Arbeitnehmer- wie Arbeitgeberinteressen.

Der Ministerpräsident warnte jedoch davor, von der Politik Wunder zu erwarten: "Der Aufbau Ost lässt sich nicht innerhalb weniger Jahre bewerkstelligen. Dazu braucht es viel politischer Kleinarbeit und vor allem auch Geduld." Mit der Einigung über den Solidarpakt II habe seien jedoch die Rahmenbedingungen für den erfolgreichen Abschluss des Aufbaus Ost geschaffen.

Impressum:

Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt

Pressestelle

Domplatz 4

39104 Magdeburg

Tel: (0391) 567-6666

Fax: (0391) 567-6667

Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de