Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 150/02

Magdeburg, den 1. März 2002

US-Botschafter Coats zum Antrittsbesuch in Magdeburg/ Ministerpräsident Höppner: Hervorragende Beziehungen mit Vereinigten Staaten

Anlässlich des Antrittsbesuches des Botschafters der Vereinigten Staaten von Amerika, Dr. Daniel R. Coats, in der Staatskanzlei würdigte Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner die guten Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und Sachsen-Anhalt: "Nicht nur die Geschichte mit Persönlichkeiten wie Friedrich Wilhelm von Steuben oder Kurt Weill knüpft ein Band zwischen Sachsen-Anhalt und den USA. Wir haben im letzten Jahrzehnt unsere Beziehungen zum beiderseitigen Vorteil kontinuierlich ausgebaut. Wir wissen in Sachsen-Anhalt dabei vor allem den wichtigen Beitrag amerikanischer Unternehmen zum wirtschaftlichen Neuanfang in unserem Land zu würdigen."

Laut Höppner habe sich im letzten Jahrzehnt die Ausfuhr von Produkten aus Sachsen-Anhalt in die USA verzehnfacht. Amerikanische Unternehmen hätten in mehr als 40 Vorhaben zusammen rund 1,5 Mrd. $ investiert und damit ca. 10.000 Arbeitsplätze gesichert oder geschaffen. "Wir sind sehr daran interessiert, die Kontakte zu Unternehmen aus den USA zu intensivieren, um so noch mehr Investoren für ein Engagement in Sachsen-Anhalt zu gewinnen. Dem haben auch die Gespräche gedient, die wir mit führenden Vertretern der Amerikanischen Handelskammer in Deutschland Ende September vergangenen Jahres in Magdeburg geführt haben", betonte Höppner.

Zusammenarbeit mit den USA gebe es aber beileibe nicht nur auf wirtschaftlichem Gebiet. So lobte Höppner im Vorfeld der Eröffnung des 10. Kurt-Weill-Festes in Dessau, für das er gemeinsam mit dem amerikanischen Botschafter die Schirmherrschaft übernommen hat, die enge Zusammenarbeit der Kurt-Weill-Gesellschaft mit der Kurt Weill Foundation of Music in New York. Auch andere Einrichtungen wie z. B. das Lutherzentrum in Wittenberg oder die Kulturstiftung Dessau/Wörlitz pflegten enge Kontakte in die USA bzw. würden von dort großzügig unterstützt.

Erfreulich sei, so der Regierungschef weiter, dass aber vor allem auch im privaten Bereich Kontakte zwischen den Menschen in Sachsen-Anhalt und den USA geknüpft werden. Neben dem Schüleraustausch trügen dazu auch Einrichtungen bei wie das seit 1999 in Magdeburg bestehende deutsch-amerikanische Dialogzentrum oder der im gleichen Jahr gegründete Unternehmerstammtisch, der amerikanische und sachsen-anhaltische Unternehme zusammenführe. Insgesamt, so Höppner, leben zur Zeit rund 300 amerikanische Staatsbürger in Sachsen-Anhalt.

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