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Pressemitteilungen der Ministerien

Wieviel kommt da noch aus der Schmuddel-Trick-Kiste? / Marseille schickt Senioren und Mitarbeiter an die Anzeigen-Front

25.02.2002, Magdeburg – 23

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 023/02

 

Magdeburg, den 25. Februar 2002

 

 

Wieviel kommt da noch aus der Schmuddel-Trick-Kiste? / Marseille schickt Senioren und Mitarbeiter an die Anzeigen-Front

Magdeburg. Die Hamburger Anzeigen-Schlammschlacht in Sachsen-Anhalt geht in eine neue Runde. Nachdem die Marseille-Kliniken AG ¿ mal völlig frei und dann wieder sehr penibel ¿ in ganzseitigen Zeitungsanzeigen aus noch nicht rechtskräftigen Urteilen zitieren ließ, schickt sie nunmehr für ihre jüngste Kampagnen-Welle am Wochenende die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Seniorinnen und Senioren höchstselbst als Kronzeugen in eigener Sache an die Anzeigen-Front.

Der Sprecher des Sozialministeriums, Holger Paech, erklärt dazu:

Für wie blöd hält der Hamburger Millionär Ulrich Marseille eigentlich die Menschen in Sachsen-Anhalt? Wer seriöse journalistische Recherche scheut wie der Teufel das Weihwasser, der kauft sich eben Anzeigen-Zeitungsseiten. Das ist bequem. Wahrhaftigkeit und Wahrheit spielen keine Rolle. Marseille, der freie Unternehmer aus Hamburg und "ganz nebenbei" auch noch Landesvorsitzender und Spitzenkandidat ohne Listenplatz der Schill-Partei in Sachsen-Anhalt, geht genau diesen Weg.

Mit der Macht seines Geldes erkauft sich Marseille Stimmung - um letztlich sein Geld zu mehren. Für die öffentlichkeit zieht sich Marseille dabei natürlich eine Tarnkappe über. Mal gibt er die Rolle des mildtätigen Samariters, mal die des parteipolitisch unabhängigen freien Unternehmers. Beides fällt zunehmend schwer. Jetzt holt Marseille also den gutherzigen Arbeitgeber aus der Schmuddel-Trick-Kiste. In der jüngsten Firmen-Anzeige lässt er seine Unternehmung von Personalbeauftragten, Betriebsratsvorsitzenden und Personalvertreterinnen bejubeln. Nicht abwegig die Vermutung, dass dies eine weitere Form der "Mitarbeiterbindung" a la Marseille ist (siehe Spiegel 9/2002).

Inserate sind ein gutes Geschäft ¿ auch für die Anzeigen-Blätter. Bleibt abzuwarten, ob sich die journalistischen Teile jener Zeitungen auch dem Thema Marseille nähern und eine umfassende Tatsachenrecherche starten. Ansonsten bleibt zu befürchten, dass es auch künftig heißt: Immer wieder sonntags kommt die MMS (Marseille-Märchen-Stunde).

 

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