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Pressemitteilungen der Ministerien

Kreisbauerntag in Jessen/ Ministerpräsident Höppner: Landwirtschaft und Ernährungsgewerbe in Sachsen-Anhalt entwickeln sich gut

20.02.2002, Magdeburg – 116

  • Staatskanzlei und Ministerium für Kultur

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 116/02

 

Magdeburg, den 20. Februar 2002

 

Kreisbauerntag in Jessen/ Ministerpräsident Höppner: Landwirtschaft und Ernährungsgewerbe in Sachsen-Anhalt entwickeln sich gut

"Die Landwirtschaft gehört zu den Wirtschaftsbereichen in Sachsen-Anhalt, die die Umbrüche seit der Wende am besten gemeistert hat. Landwirtschaftliche Produkte aus Sachsen-Anhalt sind dabei längst zu einem Begriff für Qualität geworden." Das erklärte heute Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner in seiner Rede auf dem Kreisbauernverbandstag des Bauernverbandes Wittenberg in Jessen.

Das Land, so Höppner, habe in den vergangenen Jahren landwirtschaftliche Betriebe ohne Ansehen der Rechtsform und der Größe unterstützt. Dies werde man auch künftig tun. "Ich halte nichts von einer Politik, die ideologische Vorgaben macht, und ich halte nichts von Obergrenzen, die immer dort gefordert werden, wo man selber nicht betroffen ist. Wichtig ist für die Landesregierung, dass landwirtschaftliche Betriebe nachhaltig, umweltgerecht und unter Beachtung des Tierschutzes arbeiten. Und das tun die Unternehmen in Sachsen-Anhalt", betonte Höppner. Gerade Umweltanforderungen würden hier trotz meist größerer Strukturen oft besser erfüllt als anderswo. Wichtig für eine weitere erfolgreiche Entwicklung in der Landwirtschaft sei, dass Rahmenbedingungen verlässlich sind. Ein wichtiger Faktor bei der Weiterentwicklung der europäischen Agrarpolitik sei daher dafür zu sorgen, dass die Wettbewerbsbedingungen auch im europäischen Rahmen gleich sind.

Eine positive Bilanz zog Höppner auch hinsichtlich der sachsen-anhaltischen Ernährungswirtschaft. Die 190 Unternehmen im Lande hätten im vergangenen Jahr ihren Umsatz um rund 15% auf 4,4 Mrd. ¿ steigern können. Damit liege die Branche sowohl hinsichtlich des Umsatzes wie der Beschäftigung im Land an der Spitze. Das Land habe Verbesserungen in Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher Erzeugnisse in den letzten Jahren mit rund 200 Mio. ¿ gefördert.

Ein Problem für den ländlichen Raum sei auch in Sachsen-Anhalt die Abwanderung, so der Ministerpräsident. Es fehlten Arbeitsplätze außerhalb der Landwirtschaft, hinzu käme der Stellenabbau in der Landwirtschaft selber nach der Wende. Im Gegensatz zum Westen habe sich im Osten innerhalb von wenigen Jahren ein grundlegender Strukturwandel in der Landwirtschaft vollzogen. Neue mittelständische Unternehmen in anderen Branchen mit Ausweicharbeitsplätzen hätten in so kurzer Zeit nicht in ausreichender Zahl entstehen können. Die besondere Förderung des ländlichen Raumes sei daher im Osten nach wie vor unverzichtbar. Dem trage die Landespolitik Rechnung.

Im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms seien bislang 2.107 Dörfer gefördert worden. In diesem Jahr erhielten 76 Dörfer eine Förderung, damit habe Sachsen-Anhalt als einziges Bundesland flächendeckend alle Dörfer gefördert. Höppner erwähnte auch die Initiative LOCALE. Hier seien für 45 Entwicklungskonzepte zur Entwicklung des ländlichen Raumes aus EU-Mitteln insgesamt 130 Mio. ¿ vorgesehen. Die Projekte würden in den kommenden Wochen und Monaten endgültig bestätigt, betonte der Regierungschef. Zusammen mit den Handwerkskammern Halle und Magdeburg habe darüber hinaus ein Programm zur Förderung von handwerklichen Kleinstbetrieben mit bis zu fünf Beschäftigten aufgelegt. Hier stünden jährlich 2,5 Mio. ¿ zur Verfügung.

 

 

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Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

 

 

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