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Pressemitteilungen der Ministerien

Innenminister Dr. Manfred Püchel stellt Polizeiliche Kriminalitätsstatistik 2001 vor

19.02.2002, Magdeburg – 22

  • Ministerium für Inneres und Sport

 

 

 

 

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 022/02

 

 

 

 

 

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 022/02

 

Magdeburg, den 18. Februar 2002

 

Innenminister Dr. Manfred Püchel stellt Polizeiliche Kriminalitätsstatistik 2001 vor

Rückgang der Gesamtstraftaten hat sich auch im Jahr 2001 fortgesetzt

55,2 Prozent Aufklärungsquote - die höchste seit 1991

Rückläufige Zahlen bei Diebstahl-, Straßenkriminalitäts- und Rauschgiftdelikten

Auch vollendete Mord- und Totschlagsdelikte zurückgegangen

"Innere Sicherheit und Polizei in Sachsen-Anhalt - eine Erfolgsstory! Zum sechsten Mal hintereinander konnte im Land ein Rückgang bei den Straftaten und eine Erhöhung der Aufklärungsquote verzeichnet werden. Die Polizei hat sich nach der Wende kontinuierlich entwickelt. Dazu brauchte sie Vorgaben und die Unterstützung der Politik, um erfolgreich zu sein. Dies gilt gleichermaßen im präventiven wie repressiven Bereich der Bekämpfung der Kriminalität. Ich stelle mit Genugtuung fest, dass der eingeschlagene Weg der richtige ist und wir mit einem gewissen Stolz auf das Erreichte blicken können - was aber nicht bedeutet, dass wir nicht noch besser werden können und müssen," so Innenminister Dr. Manfred Püchel eingangs. Der seit dem Jahr 1996 registrierte stetige Rückgang bei den Gesamtzahlen der polizeilich erfassten Straftaten habe sich weiter fortgesetzt. Im Vergleich zum Jahr 1995 sei die Anzahl der erfassten Straftaten um annähernd gut einem Viertel (- 26,2 Prozent) = 83.636 Fälle rückläufig.

Mit 236.029 erfassten Delikten im Jahr 2001 wurde das niedrigste Straftatenaufkommen nach 1991 erreicht. Gegenüber dem Vorjahr wurden 11.015 Straftaten weniger registriert. Damit sank die Zahl der Straftaten um 4,5 % (2000: 247.044 erfasste Delikte). Bereits im Jahr 2000 habe man in Sachsen-Anhalt mit 6,5 Prozent den stärksten Straftatenrückgang aller Bundesländer verzeichnet. Die Aufklärungsquote stieg erneut auf nunmehr hervorragende 55,2 Prozent. Dies sei das bisher höchste Aufklärungsergebnis in Sachsen-Anhalt. 1995 lag die Aufklärungsquote noch bei 35,8 Prozent. Der Bundesdurchschnitt betrug im Jahr 2000 53,2 Prozent. Die sogenannte Häufigkeitszahl, d.h. die Kriminalitätsbelastung pro 100.000 Einwohner, konnte auf nun 9.025 (2000: 9.327) erneut reduziert werden.

 

Püchel: "Die erneute Erhöhung der Aufklärungsquote und die Zurückdrängung der Gesamtfallzahlen sind, unabhängig von einer noch vorzunehmenden deliktspezifischen Betrachtung, u. a. das Ergebnis einer konsequenten Steigerung des Verfolgungsdrucks, des Einsatzes moderner Technik, präventiver Aktivitäten sowie der Erhöhung der polizeilichen Präsenz." Dennoch Kriminalität gab und gebe es zu allen Zeiten und in jeder Gesellschaft. "Die Polizei," so der Minister weiter, "hat die Aufgabe, Sicherheit zu gewährleisten und dem Einzelnen Schutz zu bieten. Sie ist dabei aber auch auf die Hilfe und Mitarbeit aller angewiesen; denn Kriminalität hat viele Ursachen, die es gilt, frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen. Denn ein Leben in Sicherheit, ist auch Stück Lebensqualität."

 

 

 

 

 

2001

 

2000

 

 

Statistisch erfasste Fälle

 

236.029

 

247.044

 

 

Aufgeklärte Fälle

 

130.258

 

135.700

 

 

Aufgeklärte Fälle in Prozent

 

55,2

 

54,9

 

 

Tatverdächtige insgesamt

 

94.494

 

96.535

 

 

davon nichtdeutsche Tatverdächtige

 

8.350

 

9.481

 

 

 

 

Der Minister hob hervor, dass diese Zahlen nicht nur das Ergebnis einer kontinuierlichen und mit Augenmaß praktizierten Sicherheitspolitik seien, sondern gleichzeitig die Leistungsfähigkeit der Polizeibeamtinnen und -beamten in unserem Lande unterstreichen.

Erfasste Straftaten und Aufklärungsquoten in Prozent

 

 

 

 

1995

 

1996

 

1997

 

1998

 

1999

 

2000

 

2001

 

 

Erfasste Fälle

 

319.665

 

305.516

 

294.202

 

285.589

 

264.619

 

247.044

 

236.029

 

 

Aufklärungsquote

 

35,8 %

 

41,6 %

 

46,6 %

 

50,2 %

 

53,0 %

 

54,9 %

 

55,2 %

 

 

 

 

Häufigkeitszahl (Straftaten pro 100.000 Einwohner)

 

 

 

 

1995

 

1996

 

1997

 

1998

 

1999

 

2000

 

2001

 

 

Häufigkeitszahl

 

11.585

 

11.155

 

10.802

 

10.571

 

9.894

 

9.327

 

9.025

 

 

 

 

In diesem Zusammenhang erinnerte Püchel an nachfolgende Maßnahmen, die seit seinem Amtsantritt im Jahre 1994 zur Verbesserung der inneren Sicherheit in Sachsen-Anhalt umgesetzt wurden:

 

 

die Polizeistrukturreform im Jahr 1995 mit der Einrichtung von sechs Polizeidirektionen,

das Flächenpräsenzprogramm mit der Einrichtung von lokalen Polizeistationen,

die Einrichtung von Fachkommissariaten "Organisierte Kriminalität" in allen Polizeidirektionen,

die Einrichtung von "Fachkommissariaten zur Bekämpfung von Wirtschaftsstraftaten"

der Einsatz von Vermögensermittlern in allen Polizeidirektionen und im LKA, um den Tätern ihren finanziellen Vorteil ("Gewinn") zu entziehen.

die Einrichtung von deliktübergreifenden EDV-Beweissicherungs- und Auswertungsgruppen ("Computercoups") in allen Polizeidirektionen.

die flächendeckende Einrichtung der Jugendkommissariate mit Jugendberatungsstellen . Damit wurden erstmals durch die unmittelbare Anwendung von sozialpädagogischen Maßnahmen bei der Krisenintervention neue Wege zur Bekämpfung der Jugendkriminalität geschaffen, die im Bundesgebiet einmalig sind. Derzeit sind 52 Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter von vorgesehenen 58 im Bereich der Landespolizei angestellt.

 

Weiterhin:

 

 

die Einrichtung der Koordinierungs- und Ermittlungsgruppe -rechts- (KEG-Rechts) im Landeskriminalamt speziell für die gezielte Bekämpfung des Rechtsextremismus.

die Intensivierung der bewährten Zusammenarbeit mit Bundesgrenzschutz und Zoll in speziellen Bereichen der Kriminalitätsbekämpfung durch die Einrichtung der "Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Rauschgift" (GER), der "Gemeinsamen Finanzermittlungsgruppe" (GFG) und der "Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Schleusung" (GES).

der Abschluss einer Vereinbarung mit Bundesinnenminister Schily über die Zusammenarbeit von Bundesgrenzschutz und Landespolizei.

 

Hier nun die Polizeiliche Kriminalitätsstatistik im Speziellen:

Tatverdächtige

Die polizeilichen Ermittlungen führten zur Feststellung von 94.494 Tatverdächtigen. Hiervon waren 73.510 (77,8 %) männlich und 20.984 (22,2 %) weiblich. 36,3 Prozent aller Tatverdächtigen waren unter 21 Jahre alt.

"Wenngleich zum Jahr 2000 ein Rückgang um 0,1-Prozent-Punkt zu verzeichnen ist," so der Minister, "ist die Zahl leider noch viel zu hoch." Allerdings könne man daraus nicht ableiten, dass die Jugend kriminell sei. Für viele sei die Tat eine Episode. Von Bedeutung sei aber die Zahl der sogenannten Intensivtäter. Zur Zeit arbeite das Landeskriminalamt an einer Konzeption, um auf diesen Tatbestand reagieren zu können.

Schwerpunkte des Handelns von Jungtatverdächtigen bilden insbesondere Diebstahls- und Rohheitsdelikte, Sachbeschädigungen sowie Fälle der Rauschgiftkriminalität. Klassischer Bereich der Jugendkriminalität ist dabei nach wie vor der Diebstahl; 46,3 % aller ermittelten Tatverdächtigen in diesem Bereich sind Personen unter 21 Jahren.

Nichtdeutsche Tatverdächtige

Mit 8.350 (8,8 %) erfassten nichtdeutschen Tatverdächtigen ist abermals nach 2000 (- 658 Personen = - 6,5 %) ein erneuter Rückgang um 1.131 Personen (- 11,9 %) auf hohem Niveau festzustellen. 34,4 Prozent aller nichtdeutschen Tatverdächtigen sind wegen Vergehen gegen das Ausländergesetz bzw. Asylverfahrensgesetz in Erscheinung getreten, also Straftaten, die nur durch Ausländer und nicht durch Deutsche begangen werden können.

 

Opfer

Mit 29.330 festgestellten Opfern in der Polizeilichen Kriminalstatistik wurden 761 Opfer weniger als im Vorjahr verzeichnet. Hiervon waren 10,5 % Kinder, 16,1 % Jugendliche und 13,1 % Heranwachsende. Mit anderen Worten: 39,7 % der Opfer waren unter 21 Jahre.

 

Straftaten gegen das Leben

Bei den Straftaten gegen das Leben ist mit 148 Straftaten einen Anstieg um 23 Straftaten gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. 11 vollendete Morde wurden erfasst, 23 Mal blieb die Tat im Versuchsstadium stecken. Die Aufklärungsquote betrug 90,5%.

Bei Totschlagsdelikten/Tötung auf Verlangen ist mit 64 Fällen ein Anstieg zum Vorjahr

(+6 Delikte/+ 10,3 %) zu registrieren. Auch hier überwog der Anteil der Versuche mit 81,3 % (= 52 Versuche). Hierbei handelte es sich häufig um Beziehungstaten, d.h. in einer Vielzahl von Fällen haben sich Täter und Opfer gekannt.

 

 

 

 

2001

 

2000

 

 

Vollendeter Mord

 

11

 

16

 

 

Vollendeter Totschlag/

Tötung auf Verlangen

 

12

 

14

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Versuchter Mord

 

23

 

10

 

 

Versuchter Totschlag/ Tötung auf Verlangen

 

52

 

44

 

 

 

Püchel: "Bei der Bewertung dieser Zahlen ist sowohl der Rückgang um 5 Fälle beim vollendeten Mord als auch um 2 Fälle im Deliktsbereich vollendeter Totschlag/Tötung auf Verlangen zum Vorjahr hervorzuheben. Insgesamt gab es in diesem Jahr 23 Gewalttote, im Vorjahr waren es 30. Im Jahr 1998 waren es sogar noch 50 Tote durch Gewaltverbrechen. Bei den Gewalttaten überwog im Jahr 2001 der Anteil der Versuche mit einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr."

Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung

In diesem Deliktsbereich wurde 2001 ein leichter Anstieg der Straftaten um 1,4 % (+20 Straftaten) festgestellt. 1.444 Fälle wurden erfasst. Mit einer Aufklärungsquote von 81,7 % wurde die gute Aufklärungsquote des letzten Jahres (80,4 %) noch übertroffen.

Püchel: "Beim sexuellen Missbrauch von Kindern bewegen wir uns im Jahr 2001 mit 414 Straftaten unter denen des Vorjahres. 82,9 % (343) dieser abscheulichen Straftaten konnten aufgeklärt werden." Die Anzahl der Opfer sei um 83 auf 497 zurückgegangen.

Rohheitsdelikte, Straftaten gegen die persönliche Freiheit

Der bereits in den beiden letzten Jahren rückläufige Trend hat sich auch im Jahr 2001 verstärkt fortgesetzt (- 2,7%). Den Schwerpunkt in diesem Deliktsbereich bilden immer noch die "Körperverletzungsdelikte" mit einem Anteil von 65,5 % = 17.584 Delikte .

Raubstraftaten, räuberische Erpressung sowie räuberische Angriffe auf Kraftfahrer sind leicht zurückgegangen. 58,1 % der Straftaten (+ 0,6 %) konnten aufgeklärt werden.

Der Anteil der Jungtatverdächtigen in dieser Deliktgruppe ist mit 63,4 % nach wie vor sehr hoch. "Häufig wird die Raubstraftat als solche nicht erkannt, zum anderen scheint die Hemmschwelle zur Gewalt dieser Altersgruppe niedrig zu sein," betonte Püchel.

Diebstahl - insgesamt -

In Sachsen-Anhalt wird das Kriminalitätsbild weiterhin, trotz eines erneuten Rückgangs der Straftaten in diesem Deliktsbereich, von den Diebstahlshandlungen geprägt.

Mit einem Anteil von 50,5 % oder 119.275 Fällen an den Gesamtstraftaten konnte gegenüber dem Jahr 2000 ein Rückgang um ¿ 9.791 Fälle festgestellt werden. Im Bundesdurchschnitt lag der Anteil im Jahr 2000 bei 47,7%.

46% aller Tatverdächtigen waren unter 21 Jahre.

"Die Zahl der Diebstähle," so der Innenminister, "ist seit 1995 um 43,2% gesunken, die Aufklärungsquote hingegen konnte von 24,1 % auf beachtliche 37,8 % gesteigert werden."

Beim "Ladendiebstahl" konnte ebenfalls ein Rückgang um 2,5 % (- 638 Delikte) registriert werden. Auf dem Gebiet der Prävention haben das Landeskriminalamt und die anderen Polizeidienststellen sich der Thematik angenommen. Beispielhaft nannte Püchel gemeinsame Veranstaltungen zwischen Polizei und Handel in Magdeburg und die Erstellung einer Broschüre mit dem Titel "Empfehlungen zum Schutz vor Geschäftseinbruch und Ladendiebstahl" für Ladenbetreiber.

Auch bei "Fahrraddiebstahl/unbefugter Ingebrauchnahme" konnten 1.494 Straftaten (-11,4% ) weniger registriert werden.

Bei den Diebstählen "rund um das Kraftfahrzeug" ist ein weiterer Rückgang um 10,5% (= - 3240 Straftaten) festzustellen.

Auch bei den Wohnungseinbrüchen wurden 581 Straftaten (- 13 %) weniger registriert. Die Aufklärungsquote liegt mit 50,3 % auf einem beachtlichen Niveau.

Püchel: "Maßnahmen der technischen und verhaltensorientierten Prävention dürften auch Wirkung gezeigt haben. übrigens: mehr als 31.000 Bürger suchten im vergangenen Jahr die kriminalpolizeilichen Beratungsstellen in den Polizeidirektionen und unser Präventionsmobil auf."

 

Sachbeschädigung

Das Straftatenaufkommen ist im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 % oder um 952 Delikte gestiegen. Mit 28.709 Delikten machen sie einen Anteil von 12,2% an allen Straftaten aus.

64 % der ermittelten Tatverdächtigen waren unter 21 Jahre!

Vermögens- und Fälschungsdelikte

sind gegenüber dem Vorjahr um 2,5 % (+ 696) gestiegen. Zurückzuführen ist dies unter anderem auf einen Anstieg der Betrugshandlungen insgesamt um 469 Delikte (+2,1 %) und dem Erschleichen von Leistungen (Schwarzfahren) um 35, 8 % oder 1.189 Delikte.

 

Rauschgiftkriminalität

Püchel: "Die Zahl der Rauschgiftdelikte ist erstmals nicht mehr gestiegen. Dies bedeutet keinesfalls Entwarnung und muss erläutert werden. Es ist ein Problemfeld, das ich auch weiterhin sehr ernst nehme und mit dem wir uns auch in Zukunft differenziert auseinandersetzen werden. Diese Bemühungen werden durch die Ende letzten Jahres neu konzipierte Rauschgiftbekämpfungskonzeption und die damit einhergehende Einrichtung von Fachkommissariaten Rauschgift in den Polizeidirektionen unterstrichen." Eine Entwicklung, die übrigens auch in anderen Ländern vollzogen werde bzw. geplant sei.

Es gelte dem Entstehen von offenen Drogenszenen entgegen zu wirken und den illegalen Handel/Schmuggel mit BTM einzudämmen. Verdrängen allein nütze nichts.

Ein Grund für den Rückgang der Straftaten um 10,8% dürfte in dem Beginn einer geänderten Verfolgungsstrategie der Polizei, mehr Pävention und einem veränderten Drogenkonsum in der Szene zu sehen sein. Verstöße im Zusammenhang mit Cannabisprodukten sanken um 774. Eine Zunahme war dagegen im Bereich der modernen Partydrogen Ecstasy mit +134 Delikten zu registrieren. 5.147 Tatverdächtige wurden festgestellt, von denen 8,3 % (425) nichtdeutscher Nationalität waren. ähnlich wie in den Vorjahren ist der Anteil der Tatverdächtigen unter 21 Jahre mit 64,8 % sehr hoch.

"Die sichergestellten Mengen Amphetamin und Ecstasy im Wert von 135.325 Euro zeigen, dass die Zahl der Mode- und Designerdrogen, die besonders in Discotheken und bei Musikveranstaltungen umgesetzt werden, zunimmt," betonte Püchel. Insgesamt konnten im Jahr 2001 Betäubungsmittel im Marktwert von 826.739 Euro in Sachsen-Anhalt sichergestellt werden.

Dass die Gefahren der sog. Modedrogen, wie z.B. Ecstasy, oft unterschätzt werden, belegen die Todesfälle in den Bereichen Quedlinburg, Wernigerode und Magdeburg.

Insgesamt starben im vergangenen Jahr fünf Personen in Folge des Drogenkonsums. Somit wurden in Sachsen-Anhalt seit 1994 insgesamt 29 Drogentote registriert.

 

Organisierte Kriminalität

Im Bereich der Organisierte Kriminalität wurden im Jahr 2001 in Sachsen-Anhalt 14 komplexe Ermittlungsverfahren bearbeitet.

Die Verfahren beinhalteten schwerpunktmäßig:

 

 

Rauschgifthandel und -schmuggel

Kriminalität im Zusammenhang mit dem Nachtleben und

Schleusungskriminalität.

 

"Die sinkenden Fallzahlen in der Kriminalität und der gleichzeitige Anstieg der Aufklärungsquote verdeutlichen," so Innenminister Dr. Manfred Püchel, "dass wir mit unseren bisherigen Maßnahmen und Strategien auf dem richtigen Weg sind." Die Grundpfeiler dabei sind:

 

 

Stärkung des Gedankens der Prävention als Aufgabe aller gesellschaftlichen Kräfte

Bekämpfung der Straftaten mit flexiblen Konzepten

Erhöhung der sichtbaren polizeilichen Präsenz

 

"Aus Sicht der Landesregierung lässt sich rückblickend feststellen, dass zur Kriminalitätsbekämpfung und ¿vorbeugung auch die vorhandenen Kommunikations- und Kooperationsbeziehungen zwischen den Bereichen Polizei, Justiz, Wirtschaft, Soziales und Politik auf kommunaler und auf Landesebene genutzt worden sind, sei es im Rahmen der Arbeit des Landespräventionsrates, in interministeriellen Arbeitskreisen oder durch intensivierte ressortübergreifende sonstige Zusammenarbeit. Die Ergebnisse können sich sehen lassen," so Püchel abschließend.

 

 

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