Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 11/02

Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 11/02

Magdeburg, den 22. Januar 2002

Heyer zu Konzepten für den Waggonbau: "In den weiteren

Verhandlungen gemeinsam das Beste herausholen"

Heyer: Minister warnt CDU vor "Wahlkampf auf Kosten von Ammendorfs Zukunft"

Verkehrsminister Jürgen Heyer (SPD) erwartet "die entscheidenden Weichenstellungen für die zukünftige Konzeption des Waggonbauwerks in Halle-Ammendorf" in den nächsten Tagen und Wochen. "In den Gesprächen des Bundeskanzlers und des Ministerpräsidenten mit Bombardier-Chef Lortie ist eine Grundsatzentscheidung gefallen: Die Schließung des Werks ist von der Tagesordnung genommen worden, der Konzern hat sich zum Erhalt des Standorts bekannt und die langfristige Sicherung der Arbeitsplätze als Ziel anerkannt. Damit wurden für die weiteren Verhandlungen fundamental andere Voraussetzungen geschaffen als in den bisherigen Beratungen der gemeinsamen Arbeitsgruppe", sagte Heyer heute in Magdeburg.

"Wie das Profil des Werkes künftig aussehen soll, ist damit noch keineswegs geklärt", sagte der Minister weiter. "Es kommt darauf an, jetzt die beste Lösung für die Beschäftigten und für die Wirtschaftsregion Halle herauszuholen. Dafür wird weiter das Engagement Aller gebraucht: Das heutige Gespräch des Betriebsrats und der IG Metall mit der Konzernführung wird ebenso wichtig sein wie die weiteren Verhandlungen von Bund und Land mit dem Unternehmen und die Aktivitäten des Bündnisses in Halle. Wir dürfen jetzt nicht locker lassen."

Zu den äußerungen aus der CDU über die Gesprächsergebnisse des Bundeskanzlers und des Ministerpräsidenten sagte Heyer: "Wer hier von Betrug, Täuschung und Irreführung und sogar von einer ,Schweinerei׳ spricht, der erweckt den Eindruck, dass er lieber schlechte Nachrichten gehabt hätte. Man kann die CDU nur davor warnen, in dieser sensiblen Situation, in der wir noch viele Probleme lösen müssen, auf Kosten von Ammendorfs Zukunft Wahlkampf zu machen, anstatt den Standort zu stärken."

Martin Krems

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