Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 706/01

Magdeburg, den 7. Dezember 2001

Bundesverdienstkreuz-übergabe an Dr. Sigut / Ministerpräsident Höppner: "Beispielloses Engagement für die Otto-von-Guericke-Universität"

"Ihre Verdienste um die Förderung des Gießereiwesens und Ihr Engagement für die Otto-von Guericke-Universität Magdeburg vor und nach der Wende sind beispiellos." Das hat heute Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner bei der Aushändigung des Bundesverdienstkreuzes an den österreichischen Gießereifachmann Dr. Franz Sigut hervorgehoben.

Der 82jährige habe bereits vor der Wende den Wissenschaftlern der Otto-von Guericke-Universität ermöglicht, an den österreichischen Gießereitagungen teilzunehmen. Er habe ihnen damit ein Forum für das Auftreten in der westlichen Welt geschaffen und als Schaltstelle für vielfältige wissenschaftliche Kontakte zwischen Magdeburg und österreich fungiert. Fast alle Vorträge der Magdeburger Wissenschaftler seien unter Siguts redaktioneller Leitung in einer österreichischen Fachzeitschrift veröffentlicht worden. Höppner: "Sie haben alles dafür getan, um auch die Gießer in den ehemaligen sozialistischen Ländern in die Weltfamilie der Gießereifachleute zu integrieren."

Von dieser über Jahrzehnte gehaltenen, keineswegs selbstverständlichen Zusammenarbeit habe vor allem die hiesige Fakultät für Maschinenbau profitieren können. Sie habe nach 1990 ohne Brüche die Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Gießereiwesens fortsetzen können. Dr. Sigut habe damit die besten Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Otto-von-Guericke-Universität während und nach der Wende ihren Platz in einer neugestalteten Wissenschaftslandschaft einnehmen konnte. Dr. Sigut hat vor allem in den letzten Jahren mit Vertretern der sachsen-anhaltischen Gießereien und des Kompetenznetzes MAHREG mehrere Veranstaltungen in österreich organisiert und betreut.

Der Regierungschef zog das Fazit: "Dr. Sigut war und ist eine Kapazität im Gießereiwesen. Es ehrt uns besonders, dass er seine Kompetenz und sein gutes Renommee über viele Jahrzehnte auch zum Wohle des hiesigen Gießereiwesens und der Magdeburger Universität eingesetzt hat."

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