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Pressemitteilungen der Ministerien

Innenminister Dr. Manfred Püchel unterzeichnet Polizeiseelsorgevereinbarung mit der katholischen Kirche

05.12.2001, Magdeburg – 184

  • Ministerium für Inneres und Sport

 

 

 

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 184/01

 

Magdeburg, den 5. Dezember 2001

 

 

Innenminister Dr. Manfred Püchel unterzeichnet Polizeiseelsorgevereinbarung mit der katholischen Kirche

Heute unterzeichnete Innenminister Dr. Manfred Püchel im Beisein des Generalvikars Theodor Stolpe, des Leiter des Katholischen Büros, Stephan Rether und des Landespolizeidekans Norbert Winkler die Polizeiseelsorgevereinbarung mit der katholischen Kirche.

 

Die Arbeit des Polizeipfarrers umfasst im Wesentlichen zwei Aufgabenbereiche, zum einen die Seelsorge an den Polizeibeamten und zum anderen die Durchführung des berufsethischen Unterrichts im Rahmen der Aus- und Fortbildung, z.B. :

 

 

 

Beratung von Polizeiführern bei Vor- und Nachbereitung auf polizeiliche Einsätze im Hinblick auf Erwartungen, ängste und persönliche Erfahrungen der Beamten,

 

 

 

Beratung der Beamten zu den Themen Gesprächsführung, Berufsethik sowie überbringen von Todesnachrichten,

 

 

 

individuelle Beratung von Beamten zur Bewältigung von schwierigen persönlichen Situationen, zur Stressbewältigung und ähnlichem.

 

 

Der berufsethische Unterricht mit einem jährlichen Stundenvolumen von ca. 380 Stunden wird jeweils zur Hälfte durch den katholischen bzw. durch den evangelischen Polizeipfarrer übernommen. Im Mittelpunkt des berufsethischen Unterrichts stehen Themen wie:

 

 

 

Menschenbild und Grundwerte

Gesellschaft und Staat ¿ Bezug zum polizeilichen Handeln

bürgernahe Polizeiarbeit

Legitimation polizeilichen Handelns (Gewalt, Gewaltlosigkeit, Zwang)

Innen- und Außenansicht des Polizeiberufs

ausgewählte Aspekte des Diensteides

Umgang mit Extremsituationen und Schwerstkriminalität (Terrorismus, Geiselnahme, Verkehrsunfälle, Suizid)

Ausländer und Polizei

 

 

Püchel: "Wir sind froh, dass wir den Polizeibediensteten diese Form der Ausbildung und Fürsorge anbieten können, denn der Arbeitsalltag unserer Polizei beinhaltet leider auch oft Tragisches und Erschütterndes. Das muss verarbeitet werden, wenn man weiter den Dienst versehen will. Da ist ein Zuhörender nötig, der einen Weg aufzeigt, auf dem der oder die Betroffene es schafft, mit dem Außergewöhnlichen umzugehen, zurück in die Normalität zu finden."

 

Außerdem sei diese Art des Unterrichts eine sinnvolle Ergänzung der Ausbildung, die die zukünftigen Polizistinnen und Polizisten auf ihre nicht immer einfache Arbeit besser vorbereite.

 

 

Impressum:

Ministerium des Innern des Landes Sachsen-Anhalt

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