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Pressemitteilungen der Ministerien

Kultusminister Harms stößt landesweite Bildungsoffensive an: "BILDUNG FÜR DIE ZUKUNFT" - "10-Punkte-Programm zur Sicherung und Erhöhung der Qualität schulischer Bildung in Sachsen-Anhalt" / Harms: "Bildung ist eine Dienstleistung an der Zukunft unserer Gesellschaft"

04.12.2001, Magdeburg – 177

  • Bildungsministerium

 

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 177/01

 

 

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 177/01

 

Magdeburg, den 4. Dezember 2001

 

 

Kultusminister Harms stößt landesweite Bildungsoffensive an: "BILDUNG FüR DIE ZUKUNFT" - "10-Punkte-Programm zur Sicherung und Erhöhung der Qualität schulischer Bildung in Sachsen-Anhalt" / Harms: "Bildung ist eine Dienstleistung an der Zukunft unserer Gesellschaft"

 

Mit der Initiative "Bildung für die Zukunft", einem handlungsorientierten 10-Punkte-Programm, will Kultusminister Dr. Gerd Harms die Qualität schulischer Bildung in Sachsen-Anhalt vorantreiben. Die Bildungsoffensive in Sachsen-Anhalt steht im engen Zusammenhang mit den heute veröffentlichten Ergebnissen der internationalen Bildungs-Vergleichsstudie PISA ( Programme for International Student Assessment ) . Die Ergebnisse stellen das deutsche Bildungssystem insgesamt vor ernste Herausforderungen.

Harms betonte, der von ihm entwickelte 10-Punkte-Programm sei nicht als abschließende Reaktion auf die Ergebnisse der PISA-Studie zu verstehen. Vielmehr werde man die einzelnen Ergebnisse im Land noch sorgfältig auswerten und mit allen Beteiligten ergebnisorientiert diskutieren. Harms warnte in diesem Zusammenhang davor, mit zu kurz greifenden Patentrezepten und populistischen Forderungen die notwendige umfassende Qualitätsdebatte abzukürzen.

Die heute vorgestellte Qualitätsoffensive bezeichnete der Minister als Ergebnis einer Analyse der letzten Monate über Schwachstellen des Schulsystems in Sachsen-Anhalt. Harms machte deutlich, dass es nicht um einen Schulformenstreit gehe, sondern generell um einen besseren Unterricht. Die Offensive bedeute ausdrücklich keine Lehrerschelte. Wichtig sei allein die bessere Unterstützung von Lehrkräften und die Sicherung von Qualitätsstandards. Weiterhin gehe es nicht vordergründig um mehr Geld, sondern vielmehr um die effiziente Nutzung der Ressourcen.

 

Die Verbesserung der Qualität von Schule kann, so Harms, nur gemeinsam mit allen Beteiligten gelingen. Gemeinsam mit Lehrerinnen und Lehrern, Schülerinnen und Schülern, mit deren Eltern, mit den Schulträgern und der Schulaufsicht, aber auch mit der öffentlichkeit, also den Gewerkschaften, Verbänden, den Arbeitgebern, den Medien und der Politik.

Zu dem Thema wurde aktuell auf dem Landesportal www.sachsen-anhalt.de/bildung-fuer-die-zukunft eine Web-Seite und ein Diskussionsforum eingerichtet. Hier kann auf breiter Ebene zu dem Thema diskutiert werden.

 

Konkrete Handlungsansätze aus dem 10-Punkte Programm:

 

 

 

 

 

Verbindliche Verträge regeln Zusammenarbeit

 

Vorschlag: Die Zusammenarbeit zwischen Elternhaus, Schule und Schülerinnen und Schülern soll auf der Basis verbindlicher Vereinbarungen geregelt werden.

 

Ab 2002/03: an allen Schulen Befragungen zur Schulqualität

 

Größere Eigenständigkeit und Eigenverantwortung der Einzelschule wird als ein entscheidender Ansatz zur Qualitätsverbesserung angesehen. Im Gegenzug benötigt man mehr Transparenz und überprüfung der Ergebnisse. Ab dem Schuljahr 2002/2003 werden daher in allen Schulen des Landes Befragungen von Eltern, Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern zu grundlegenden Fragen der schulischen Qualität durchgeführt, die in der Schule gemeinsam mit Fachleuten ausgewertet werden.

 

Gleichstarke Vertretung von Eltern, Schülern und Lehrkräften in der Gesamtkonferenz / Beschließende Stimme für Schulträger

 

Bei der Gestaltung des Schullebens ist die Einbeziehung von Eltern, Schülern und kommunalen Schulträgern unverzichtbar. Wer mitgestalten soll muss auch mitentscheiden können. Die Mitbestimmungsrechte sollen deshalb gestärkt werden, indem Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte eine gleichstarke Vertretung in der Gesamtkonferenz erhalten. Auch Schulträger erhalten einen Sitz mit beschließender Stimme.

 

Sicherung von Grundanforderungen in den Kernbereichen Deutsch, Mathematik und Fremdsprache durch landeseinheitliche Testverfahren

 

Grundlagen der Lese-, Schreib und Rechenfähigkeit müssen am Ende der Grundschulzeit gelegt sein. Am Ende der Sekundarschulzeit müssen Grundanforderungen in der Mathematik, in Deutsch und in einer Fremdsprache beherrscht werden. Für jeden Jahrgang soll genau definiert werden, welche Fähigkeiten mindestens beherrscht werden müssen. Ihre Verfügbarkeit wird in landesweit einheitlichen Verfahren getestet und ausgewertet. Die Schulen erhalten die Möglichkeit, diese Grundanforderungen immer wieder zu üben und zu festigen.

 

Mehr Deutsch- und Mathematikunterricht in der Grundschule

 

Die Grundschule legt die Basis für erfolgreiches Lernen. Die internationalen Vergleiche zeigen, dass wir mehr Konzentration auf das Lernen in diesen ersten wichtigen Schuljahren brauchen. Deshalb stehen ab diesem Schuljahr allen Grundschulen zusätzliche Stunden zur Verfügung. Diese werden vorrangig für die Festigung wesentlicher Unterrichtsinhalte aus den Fächern Deutsch und Mathematik genutzt.

 

Bis 2005: Englisch an allen Grundschulen

 

Bis 2005 wird an allen Grundschulen des Landes Fremdsprachenunterricht ab Klasse 3 eingerichtet. Ein Angebot in einer Begegnungssprache kann ab Klasse 1 gemacht werden. Zur personellen Sicherstellung dieses Angebotes werden wir ab 2002 Lehrerinnen und Lehrer durch Weiterbildung befähigen, diesen Unterricht qualifiziert zu erteilen.

 

Konkretere und frühere Kooperation zwischen Gymnasien und Hochschulen bzw. Sekundarschulen und regionaler Wirtschaft

 

Schülerinnen und Schüler sollen merken, dass gute Arbeit sich lohnt. Als Motivation für gute schulische Leistungen brauchen wir bessere Fördermöglichkeiten. Gymnasien und Hochschulen sollen enger und früher zusammenarbeiten. Sekundarschulen und regionale Wirtschaft müssen enger und konkreter kooperieren.

 

Keinen zurücklassen - Entwicklung besonderer Lernangebote

 

Bundesweit steigende Zahlen von Jugendlichen ohne Schulabschluss sind ein Signal dafür, dass andere Formen des Lernens benötigt werden. Deshalb wird das Land für diese Schülergruppe besondere Lernangebote entwickeln, die praktisches Lernen, Berufsorientierung und Allgemeinbildung miteinander verbinden. Lernen in der Sekundarschule oder der Sonderschule, der Berufsschule und im Betrieb werden kombiniert.

 

Unterrichtsversorgung verbessern - Schulämter erhalten Personalmittel, um kurzfristig auf Erkrankungen reagieren zu können - Bezahlte Mehrarbeit für Mangelfachlehrkräfte

 

Um Unterrichtsausfall zu minimieren, stellen wir den Schulämtern Personalmittel zur Verfügung, um kurzfristig auf Erkrankungen reagieren zu können. Sogenannte Mangelfachlehrkräfte sollen zur Vermeidung von Unterrichtsausfall auch zeitweise mit vergüteten Mehrstunden beauftragt werden. Dazu wird der bestehende Arbeitsplatzsicherungstarifvertrag nachverhandelt.

 

Schulen werden verpflichtet, Fort- und Weiterbildungsbedarf zu bestimmen - Schulleiter kann Lehrkräfte zu Fortbildungen verpflichten

 

 

 

Die Weiterbildungsbereitschaft der Lehrkräfte ist hoch. Für viele, aber nicht für alle ist dies selbstverständlich. Fort- und Weiterbildung muss themen- und bedarfsbezogen auf die Verbesserung der Unterrichtsqualität ausgerichtet werden. Schulen werden verpflichtet, jährlich ihren Fort- und Weiterbildungsbedarf zu bestimmen. Schulleiter werden die Möglichkeit erhalten, Lehrkräfte zu bestimmten Fortbildungen zu verpflichten.

 

 

 

 

 

 

 

 

Anlage: Originaltext

 

 

 

 

Bildung für die Zukunft - Qualitätsoffensive in den Schulen Sachsen-Anhalts

 

Bildung ist wesentlich für Persönlichkeitsentwicklung, gesellschaftlichen Fortschritt und wirtschaftliche Entwicklung. Unsere Schulen leisten mit ihrer täglichen Arbeit hierzu einen wichtigen Beitrag. Diese Leistung muss durch Eltern, Schulträger und das Land gewürdigt und unterstützt werden.

 

Die Lehrerinnen und Lehrer haben eine Schlüsselfunktion im Bildungswesen. Ihr Können und ihr Engagement entscheiden wesentlich darüber, wie die Schulen ihren Bildungs- und Erziehungsauftrag erfüllen. Internationale Vergleichsuntersuchungen zu Schulleistungen bescheinigen der Bundesrepublik Deutschland ein Ergebnis, das nicht zufrieden stellen kann. Die TIMS-Studie, in welcher die schulischen Leistungen in Mathematik und Naturwissenschaften verglichen wurden, ergab für die deutschen Schulen nur einen Platz im unteren Mittelfeld. Seit heute liegen die Ergebnisse der PISA-Studie vor ¿ an der 32 Länder teilnahmen. Diese Studie vergleicht im OECD-Rahmen unter anderem die Lesekompetenz sowie die mathematische und naturwissenschaftliche Grundbildung 15jähriger Schülerinnen und Schüler.

 

Die Ergebnisse internationaler Vergleichsuntersuchungen stellen das deutsche Schulwesen vor ernste Herausforderungen. In der Konsequenz sind die Länder der Bundesrepublik Deutschland aufgerufen, die Schwachstellen im deutschen Schulsystem aufzudecken und durch eine intensive Qualitätsdebatte zu konkreten Verbesserungen zu kommen.

 

Erste Analysen der Ergebnisse machen deutlich:

 

 

 

Es geht nicht um einen Schulformenstreit - es geht um besseren Unterricht.

Es geht nicht um Lehrerschelte - es geht um bessere Unterstützung von Lehrkräften und die Sicherung von Qualitätsstandards.

Es geht nicht vordergründig um mehr Geld - es geht um die effiziente Nutzung der Ressourcen.

Es geht nicht um mehr staatliche Kontrolle - es geht im Gegenteil um mehr Eigenständigkeit für die Schulen und mehr Rechenschaft gegenüber der öffentlichkeit.

Es geht nicht um stures Pauken - es geht um Lernen mit Sinn und Verstand.

 

 

Sachsen-Anhalt wird sich dieser Herausforderung stellen. Die Landesregierung legt deshalb als ersten Schritt ein Zehn-Punkte-Programm zur Diskussion vor. Die Verbesserung der Qualität von Schule kann nur gemeinsam mit allen an Schule Beteiligten gelingen, gemeinsam mit Lehrerinnen und Lehrern, mit Schülerinnen und Schülern, mit deren Eltern, mit den Schulträgern und der Schulaufsicht, also dem Land, aber auch der öffentlichkeit, also den Gewerkschaften, Verbänden, den Arbeitgebern, den Medien und der Politik.

 

Lassen Sie uns gemeinsam die Initiative "Bildung für die Zukunft" starten.

 

 

 

 

 

 

Zehn-Punkte-Programm zur Sicherung und Erhöhung der Qualität schulischer Bildung in Sachsen-Anhalt

 

1. Bildung und Erziehung gehören zusammen

Gute Bildung und Erziehung sind wichtig für die Lebenschancen unserer Kinder. Erziehung ist zuerst Aufgabe der Eltern. Schule kann diese unterstützen, aber nicht ersetzen. Die Qualität unserer Schulen hängt maßgeblich davon ab, dass alle am Prozess von Bildung und Erziehung Beteiligten ihre Verantwortung wahrnehmen. Deshalb schlagen wir vor, die Zusammenarbeit von Elternhaus, Schule und Schülerinnen und Schülern auf der Basis verbindlicher Vereinbarungen zu gestalten.

 

2. Freiheit und Verantwortung

In der größeren Eigenständigkeit und Eigenverantwortung sehen wir einen entscheidenden Ansatz für die Qualitätsverbesserung unserer Schulen. Die Schulen sollen Freiräume erhalten, um selbst zu entscheiden, wie das Schulleben und die Vermittlung von Lehr- und Lerninhalten gestaltet werden soll. Damit dies gelingt, benötigen wir Transparenz und überprüfung der Ergebnisse.

Deshalb werden wir ab dem Schuljahr 2002/2003 in allen Schulen des Landes Befragungen von Eltern, Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern zu grundlegenden Fragen schulischer Qualität veranlassen. Die Ergebnisse werden in den Schulen mit Unterstützung von Fachleuten gemeinsam ausgewertet und diskutiert. Ziel ist es, Stärken weiterzuentwickeln und Schwächen abzubauen.

 

3. Eltern- und Schülermitwirkung stärken ¿ Die Schule ist eine kommunale Schule

Die Einbeziehung von Eltern, Schülern und den kommunalen Trägern in die Gestaltung des Schullebens ist unverzichtbar. Und wer mitgestalten soll, muss auch mitentscheiden können. Gleiche Vertretung von Eltern, Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften in der Gesamtkonferenz sollen ihre Mitbestimmungsrechte stärken. Schulträger sollen mit beschließender Stimme in der Gesamtkonferenz vertreten sein. Darüber hinaus werden wir erproben, Unternehmen, Vereine und Ehemalige verstärkt in die Mitwirkung einzubinden.

 

4. Sicherung von Grundanforderungen in den Kernbereichen Deutsch, Mathematik, Fremdsprache

Grundlagen der Lese-, Schreib- und Rechenfähigkeit müssen am Ende der Grundschulzeit gelegt sein. Am Ende der Sekundarschule müssen Grundanforderungen in der Mathematik, in Deutsch und in einer Fremdsprache beherrscht werden. Wir werden die in den Rahmenrichtlinien der einzelnen Schul- und Jahrgangsstufen definierten Grundanforderungen prüfen und konkretisieren.

Das heißt: Für jeden Jahrgang wird definiert, welche Fähigkeiten beherrscht werden müssen. Ihre Verfügbarkeit werden wir in landesweit einheitlichen Verfahren testen, auswerten und den Schulen die Möglichkeiten geben, diese Grundanforderungen immer wieder zu üben und zu festigen. Eltern, Lehrkräfte und die Wirtschaft müssen sich darauf verlassen können, dass diese Grundlagen beherrscht werden. Dabei geht es um grundlegende Kompetenzen auf allen Ebenen, also das Verstehen der Zusammenhänge und die Fähigkeit, Wissen anzuwenden.

 

5. Mehr Deutsch- und Mathematikunterricht in der Grundschule

Die Grundschule legt die Basis für erfolgreiches Lernen. Die internationalen Vergleiche zeigen, dass wir mehr Konzentration auf das Lernen in diesen ersten wichtigen Schuljahren brauchen. Deshalb stehen ab diesem Schuljahr allen Grundschulen zusätzliche Stunden zur Verfügung. Diese werden vorrangig für die Festigung wesentlicher Unterrichtsinhalte aus den Fächern Deutsch und Mathematik genutzt.

 

6. Fit für Europa ¿ Englisch an allen Grundschulen

Wir werden bis 2005 Fremdsprachenunterricht ab Klasse 3 an allen Grundschulen des Landes einrichten. Ein Angebot in einer Begegnungssprache kann ab Klasse 1 gemacht werden. Zur personellen Sicherstellung dieses Angebots werden wir ab 2002 Lehrerinnen und Lehrer an Grundschulen durch Weiterbildung befähigen, diesen Unterricht qualifiziert zu erteilen. Bei der Einstellung im Grundschulbereich werden Englischkenntnisse besonders gewertet und die Lehrerbildung entsprechend gestaltet.

 

7. Fordern und Fördern ¿ Leistung muss sich lohnen

Leistungsbereitschaft und die Fähigkeit, sich anzustrengen, sind die Grundlagen für schulischen Erfolg. Schülerinnen und Schüler sollen merken, dass sich gute Arbeit lohnt. Dieses gilt nicht nur für die Erteilung von Noten, sondern auch für die Anerkennung von Lernfortschritten und individuellen Leistungen. Lernerfolge und schulische Leistungen sollen alleine, aber auch gemeinsam mit anderen erbracht und bewertet werden. Gymnasien und Hochschulen bzw. wissenschaftliche Einrichtungen sollen enger und früher zusammenarbeiten, um die Studienorientierung zu fördern. Das Land wird mit der Wirtschaft Vereinbarungen über eine intensive regionale Zusammenarbeit der Betriebe insbesondere mit Sekundarschulen und Sonderschulen anstreben. Betriebspraktika von Lehrerinnen und Lehrern sollen die Berufsorientierung der Schule stärken.

 

8. Fordern und Fördern ¿ Keinen zurücklassen

Schule soll den Fähigkeiten, Begabungen und Neigungen möglichst aller Schülerinnen und Schüler gerecht werden. Bundesweit steigende Zahlen von Jugendlichen ohne Schulabschluss sind ein Signal dafür, dass andere Formen des Lernens benötigt werden. Deshalb wird das Land für diese Schülergruppe besondere Lernangebote entwickeln, die praktisches Lernen, Berufsorientierung und Allgemeinbildung miteinander verbinden. Lernen in der Sekundarschule oder der Sonderschule, der Berufsschule und im Betrieb werden kombiniert.

 

9. Unterrichtsversorgung verbessern

Um Unterrichtsausfall zu minimieren stellen wir den Schulämtern Personalmittel zur Verfügung, um kurzfristig auf Erkrankungen reagieren zu können. Sogenannte Mangelfachlehrkräfte sollen zur Vermeidung von Unterrichtsausfall auch zeitweise mit vergüteten Mehrstunden beauftragt werden können. Dazu wird der bestehende Arbeitsplatzsicherungstarifvertrag nachverhandelt.

 

10. Fort- und Weiterbildung stärken

Bildung verlangt Fachleute für das Lernen. Die Weiterbildungsbereitschaft der Lehrkräfte ist hoch. Für viele, aber nicht für alle Lehrkräfte ist dies selbstverständlich. Fort- und Weiterbildung muss themen- und bedarfsbezogen auf die Verbesserung der Unterrichtsqualität ausgerichtet werden. Schulen werden verpflichtet, jährlich ihre Kompetenzen zu analysieren und ihren Fort- und Weiterbildungsbedarf zu bestimmen. Schulleiter werden die Möglichkeit erhalten, Lehrkräfte zu bestimmten Fortbildungen zu verpflichten.

 

 

 

 

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