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Pressemitteilungen der Ministerien

Ein Jahr danach - BSE und die Folgen
Minister Keller zieht Bilanz

19.11.2001, Magdeburg – 283

  • Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie

 

 

 

 

Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 283/01

 

 

 

 

 

Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 283/01

 

Magdeburg, den 16. November 2001

 

 

Ein Jahr danach - BSE und die Folgen

Minister Keller zieht Bilanz

 

Knapp ein Jahr nach Auftreten des ersten BSE-Falles zieht heute Agrarminister Keller Bilanz.

 

Deutschland galt bis zum 24. November 2000 als BSE frei. An diesem Tag erreichte Sachsen-Anhalt die Mitteilung über ein BSE Fall in Portugal (Azoren). Das Rind sollte aus Sachsen-Anhalt stammen. Durch Genomanalyse konnte nachgewiesen werden, dass eine übereinstimmung zwischen der angegebenen Kennzeichnung des Tieres und dessen genetischer Identität bestand. Am Tage dieses Ereignisses begann in Deutschland die BSE-Krise, denn am gleichen Tag wurde in Schleswig-Holstein bei einem dort geborenen Rind der BSE-Verdacht ausgesprochen und bestätigt.

 

Mit dem damals eingeführten BSE-Schnelltests an allen über 24 Monate alten geschlachteten Rindern und allen verendeten Rindern wurden inzwischen 123 BSE-Fälle in Deutschland festgestellt. Davon in Sachsen-Anhalt vier in drei Beständen. Damit haben sich die damaligen Befürchtungen über eine seuchenhafte Verbreitung der BSE-Erreger in den Rinderbeständen nicht bewahrheitet, so Minister Keller.

 

Fast 90 Prozent aller Fälle beziehen sich auf die Rindergeburtsjahrgänge 1995/1996, was für einen überwiegenden Infektionszeitraum in den Jahren 1995/96 spricht. Minister Keller sieht daraus realistische Chancen, das BSE-Problem in den Rinderbeständen in den nächsten Jahren zu lösen.

 

Drastische Maßnahmen wie die Umstellung der Fütterung wegen des Verfütterungsverbotes von Tiermehl, die Einführung der BSE-Tests und eines eindeutigen Herkunftsnachweissystems für Rinder werden Wirkung zeigen. Minister Keller: "Alle getroffenen Maßnahmen zielen auf den Schutz des Verbrauchers. Ziel aller Maßnahmen ist, dass in Deutschland kein Fall der neuen Form der Creutzfeldt-Jacob-Krankheit auftritt." Dem dient auch die vollständige Herausnahme des Risikomateriales aus der Nahrungskette, die Rindfleisch-Etikettierung und die eindeutige Angabe der Zusammensetzung von Fleischerzeugnissen.

 

Minister Keller betont, das alle getroffenen Maßnahmen einer strikten und wirksamen amtlichen überwachung unterliegen. Mit Eintritt der BSE-Krise noch vorhandener Mängel in der Wirtschaft sind dadurch inzwischen vollständig abgestellt.

 

Die BSE-Krise hat gravierende finanzielle Auswirkungen. Der Verbraucher spürt dies am Ladentisch, die Rinderhalter an den eingebrochenen Erzeugerpreisen und der Staat durch die enorme Inanspruchnahme von Haushaltsmitteln.

 

 

 

 

Rückfragen an Sabine Iwanowski

 

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