Menu
menu

Pressemitteilungen der Ministerien

Kultusminister Harms eröffnet in Naumburg internationale Wanderausstellung: "Anne Frank - eine Geschichte für heute" / Harms: "Ausstellung spricht Jugendliche unmittelbar in ihrer Erfahrungs- und Erlebniswelt an"

19.11.2001, Magdeburg – 166

  • Bildungsministerium

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 166/01

 

Magdeburg, den 19. November 2001

 

 

Kultusminister Harms eröffnet in Naumburg internationale Wanderausstellung: "Anne Frank - eine Geschichte für heute" / Harms: "Ausstellung spricht Jugendliche unmittelbar in ihrer Erfahrungs- und Erlebniswelt an"

 

 

Am 19. November 2001 um 10.30 Uhr eröffnet Sachsen-Anhalts Kultusminister Dr. Gerd Harms im Lepsius-Gymnasium in Naumburg die internationale Wanderausstellung "Anne Frank - eine Geschichte für heute" . Die Ausstellung, die auf Initiative des Kultusministeriums und des Vereins Miteinander e.V. durch das Anne Frank Zentrum präsentiert wird, ist in Naumburg noch bis zum 21.12.2001 zu sehen. Unterstützt wird das Ausstellungsprojekt mit ca. 62.000 DM Landesmitteln und weiteren 35.000 DM aus Mitteln des Vereins.

 

Viele Pädagogen und Eltern, so unterstrich Kultusminister Harms in seiner Eröffnungsansprache, stünden vor der Frage: Wie vermittele ich den Holocaust? Betroffenheitspädagogik, das sei immer wieder zu hören, erreiche mitunter sogar das Gegenteil von dem, was sie beabsichtige. "Zeitzeugen, die authentisch über Geschehenes berichten, gibt es immer seltener. Was also tun, um ein Mitfühlen zu erreichen?", fragte Harms. Von dem bemerkenswerten konzeptionellen Ansatz dieser Ausstellung "Schüler führen Schüler" verspricht sich der Minister eine Durchführung des Projekts, die unmittelbar Jugendliche in ihrer Erfahrungs- und Erlebniswelt anspricht und daher ein vertieftes Kennenlernen der damaligen Lebensumstände ermöglicht und umfassend über die Geschichte des Holocaust informiert.

Gleichermaßen gehe es in der Ausstellung um Fragen der Erinnerungskultur, um die Entwicklung von Geschichtsbewusstsein, von Verantwortungsbewusstsein, von Wertebildung und um die Erziehung zu Toleranz.

 

Auch das Land Sachsen-Anhalt habe eine ganze Reihe von langfristigen Projekten und Vorhaben ins Leben gerufen, die einem vergleichbaren Zweck dienten, sagte Harms. So gebe es beispielsweise fünf landeseigene Gedenkstätten, die mit erheblichen Mitteln des Bundes und des Landes erneuert werden. Als nicht weniger wichtig bezeichnete der Minister die inhaltliche Profilierung der Arbeit der an diesen Orten tätigen Pädagoginnen und Pädagogen. Zu diesem Zweck seien vom Landesinstitut für Lehrerfort- und -weiterbildung und Unterrichtsforschung in Halle eine Reihe von Materialien entwickelt worden, die der Förderung des entdeckenden Lernens dienen. Beispiele sind die Broschüren "Das Schicksal der Familie Stein aus Salzwedel" und "Euthanasie in Bernburg". Momentan werde die Gedenkstätte "Roter Ochse" in Halle umgebaut; auch mit dem Ziel, dort eine Lernwerkstatt für Schülerinnen und Schüler einzurichten.

 

 

 

 

Impressum:

Kultusministerium

Pressestelle

Turmschanzenstr. 32

39114 Magdeburg

Tel: (0391) 567-3710

Fax: (0391) 567-3695

Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de

 

 

Impressum:Ministerium für Bildung des LandesSachsen-AnhaltPressestelleTurmschanzenstr. 3239114 MagdeburgTel: (0391) 567-7777mb-presse@sachsen-anhalt.dewww.mb.sachsen-anhalt.de