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Pressemitteilungen der Justiz

(OLG NMB) Internationaler Frauentag

09.03.2007, Naumburg (Saale) – 5

  • Oberlandesgericht

 

 

 

Oberlandesgericht Naumburg - Pressemitteilung Nr.: 005/07

 

Naumburg, den 7. März 2007

 

(OLG NMB) Internationaler Frauentag

Der Internationale Frauentag steht in einer langen historischen Tradition, zu der leider auch dessen politisch-ideologischer Missbrauch in der deutschen Geschichte gehört, und hat sich thematisch seit dem 19. März 1911, dem Tag seiner erstmaligen Begehung, im Verlauf der vielen Jahrzehnte bis heute stark verändert. Während am Anfang der Kampf um Gleichberechtigung und Wahlrecht für Frauen im Vordergrund stand, Ziele, die uns heute selbstverständlich erscheinen, werden seit Mitte der 80 er Jahre Veränderungen angemahnt, die bis zum heutigen Tage nichts von ihrer Aktualität verloren haben.

"Der historische Blick auf diesen Feiertag zeigt, dass Frauen schon immer auch ihrer Zeit voraus und modernen, kreativen und phantasievollen Ideen gegenüber aufgeschlossen waren. Wenn bereits zu Beginn des 19. Jahrhunderts Arbeitsschutzgesetze, ausreichender Mutter- und Kinderschutz, gleicher Lohn bei gleicher Arbeitsleistung und die Festsetzung von Mindestlöhnen zu den zentralen Forderungen gehörten, so zeigt dies die visionären Qualitäten dieser Gedanken. Damit haben Frauen schon häufig ein Gespür für gesellschaftliche Entwicklungen und notwendige Veränderungsprozesse bewiesen; deshalb sollten wir ihre Ideen sehr ernst nehmen", sagte der Präsident des Oberlandesgerichts Naumburg, Winfried Schubert.

 

"Auch in der Justiz hat sich in den vergangenen Jahrzehnten auf diesem Gebiet einiges getan. Dies heißt allerdings nicht, dass es nicht auch in der Justiz noch Verbesserungsmöglichkeiten gibt, um Frauen gleiche Bildungs- und Ausbildungschancen und vergleichbare berufliche Entfaltung und Fortentwicklung zu bieten und Ihnen weitest gehend die Möglichkeit einzuräumen, mit Kindern zu leben und gleichzeitig berufstätig zu sein", so Winfried Schubert weiter.

 

Präsident Schubert: " Auch bei diesem Thema bietet sich ein Blick über den "Tellerrand" unserer Justiz an. Die Wirtschaft etwa hat angesichts des demographischen Wandels bereits erkannt, dass sie es sich nicht leisten kann, zu lange auf ihre qualifizierten Mitarbeiterinnen verzichten zu müssen. Gerade dort sind deshalb Konzepte entwickelt worden, mit denen der Wiedereinstieg von Frauen nach der Babypause organisiert werden kann. Hierzu können Betriebskindergärten, Telearbeit und flexible Arbeitszeiten gehören. Wichtig können Tagungen für die ihre Kinder betreuenden Mütter sein, die sie auf dem Stand der aktuellen Entwicklungen halten und sie den Kontakt zu ihrem Beruf nicht verlieren lässt. Auch wenn sich nicht alles auf die Behörden der Justiz übertragen lässt, so lohnt es sich, vielleicht das eine oder das andere anzustoßen. Hierzu wollen die Gerichte der ordentlichen Gerichtsbarkeit beitragen".

Bei Rückfragen bin ich telefonisch erreichbar unter den Telefonnummern:

03445 ¿ 28 23 23 oder 01 70 ¿ 4 52 03 62.

 

gez. Robert Glinski

stellv. Pressesprecher

 

 

 

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