Pressemeldungen der Justiz - Verwaltungsgericht Dessau
Auswahl aus den Terminen im Landgericht Magdeburg im September 2025
29.08.2025, Magdeburg – 17/2025
- Landgericht Magdeburg
Betrug, Diebstahl, Körperverletzung und Nachstellung in Magdeburg
23 KLs 260 Js 30268/20 (1/25), 3. Strafkammer
1 Angeklagter
1 psychiatrischer Sachverständiger
eine Vielzahl von Zeugen
Prozessbeginn: Montag, 01. September 2025, 9.30 Uhr,
Saal A 12
Fortsetzungstermine: 02. September 2025, 13.00 Uhr,
10. September 2025, 09.30 Uhr,
01. Oktober 2025, 12.00 Uhr,
09. Oktober 2025, 10.30 Uhr,
30. Oktober 1030 Uhr, weitere Termine sind zu
erwarten
Einem mittlerweile 51-jährigen Angeklagten aus Magdeburg wirft die Staatsanwaltschaft Magdeburg mit insgesamt 17 Anklagen 75 Straftaten vor, die der Angeklagte von Oktober 2019 bis Ende 2023 begangen haben soll. Es handelt sich hierbei vorwiegend um Betrug, Diebstahl, Körperverletzung und Nachstellung zum Nachteil seiner Ex-Freundin und deren Tochter. Die Verfahren sind zunächst vor dem Amtsgericht Magdeburg angeklagt, dort gesammelt und Anfang 2024 verhandelt worden. In der Hauptverhandlung vor dem Amtsgericht sich Hinweise darauf ergeben, dass möglicherweise eine Unterbringung des Angeklagten nach § 63 StGB in einem psychiatrischen Krankenhaus in Betracht kommt. Hierüber darf nicht das Amtsgericht, sondern nur das Landgericht entscheiden.
Der Angeklagte befindet sich seit 01. April 2025 wegen Wiederholungsgefahr in Untersuchungshaft.
versuchter Totschlag in Magdeburg
21 Ks 162 Js 10983/25 (2/25), 1. Strafkammer
1 Angeklagter
1 ärztl. Sachverständiger
15 Zeugen
Prozessbeginn: Dienstag, 02. September 2025, 13.00 Uhr,
Saal A 23
Fortsetzungstermine: 03. September 2025, 13.00 Uhr,
04. September 2025,
08. September 2025, 10. September 2025,
11. September 2025, 16. September 2025 und
17. September 2025 jeweils 09.30 Uhr,
jeweils Saal A 23
Ein 35 Jahre alter Mann wird beschuldigt, am 04.03.2025 in Magdeburg auf dem Willi-Brandt-Platz einen versuchten Totschlag begangen zu haben. Der Angeklagte soll sich am Tattag in den Abendstunden wie oft zuvor auf dem Willi-Brandt-Platz aufgehalten und Alkohol konsumiert haben. Dabei soll es zu einem Streit mit dem späteren Geschädigten gekommen sein. Im Verlauf der Streitigkeiten soll der Angeklagte den am Boden liegenden Geschädigten massiv im Kopfbereich getreten haben, um diesen zu töten. Der Geschädigte soll hierdurch schwere lebensbedrohliche Kopfverletzungen erlitten haben.
Im Ermittlungsverfahren hat der Angeklagte von seinem Schweigerecht Gebrauch gemacht. Der Angeklagte befindet sich seit dem Vorfall in Untersuchungshaft.
Drogenhandel in Oschersleben
25 KLs 262 Js 13014/25 (16/25) – 5. Strafkammer
1 Angeklagter
Prozessbeginn: Donnerstag, 04. September 2025, 09.30 Uhr,
Saal 5
Fortsetzungstermine: 05. und 08. September 2025, jeweils 09.30 Uhr, Saal 5
Einem 40-jährigen Mann wird vorgeworfen, in Oschersleben mit rund 90 g Amphetaminen, 15 g Metamphetamin, 50 g Marihuana und 12 Ecstasy-Tabletten am 15.03.2025 Handel getrieben zu haben. Zudem soll er ein Pfefferspray griffbereit mit sich geführt haben.
Der Angeklagte hat im Ermittlungsverfahren von seinem Schweigerecht Gebrauch gemacht. Er befindet sich seit dem Vorfall in Untersuchungshaft.
Drogenhandel in Magdeburg
23 KLs 275 Js 35659/24 (4/25) – 3. Strafkammer
1 Angeklagter
1 Sachverständiger
4 Zeugen
Prozessbeginn: Dienstag, 09. September 2025, 09.00 Uhr,
Saal A 12
Fortsetzungstermine: 11. September 2025 und 01. Oktober 2025,
jeweils 09.00 Uhr, Saal A 12
Einem 24-jährigen Mann ohne festen Wohnsitz wird vorgeworfen, von Ende März 2024 bis 07. Dezember 2024 in Magdeburg mit Cannabis, Metamphetaminen und Ecstasy Handel getrieben zu haben. Bei einer Kontrolle am 07.12.2024 einer von ihm widerrechtlich in Besitz genommenen Wohnung in der Großen Diesdorfer Straße in Magdeburg soll er zudem neben rund 130 g Cannabis einen schussbereiten Gasdruckrevolver und ein Einhand-Messer zugriffsbereit aufbewahrt haben.
Im Ermittlungsverfahren hat der Angeklagte weitgehend geschwiegen. Seit 18.03.2025 befindet er sich in Haft bzw. Untersuchungshaft.
Überfall auf einen Supermarkt in Magdeburg
25 KLs 279 Js 48004/23 (4/24) – 5. Strafkammer
1 Angeklagter
1 psychiatrischer Sachverständiger
mehrere Zeugen
Prozessbeginn: Dienstag, 09. September 2025, 09.30 Uhr, Saal 5
Fortsetzungstermine: 10., 12. und 17. September 2025, 08., 09. un
17. Oktober 2025, jeweils 09.30 Uhr, Saal 5 sowie
17. November 2025, 13.00 Uhr, Saal 5
Einem 48-jährigen Mann wird vorgeworfen, am 25. Oktober 2023 maskiert mit einer Gaspistole einen Supermarkt am Olvenstedter Platz in Magdeburg überfallen zu haben und das Öffnen des Tresors gefordert haben. Da das Öffnen des Tresors nicht gelang, soll sich der Angeklagte mit der Beute aus Kassen in Höhe von rund 400 € begnügt haben.
Der Angeklagte hat im Ermittlungsverfahren von seinem Schweigerecht Gebrauch gemacht. Er befindet sich derzeit in Haft.
Berufungsverfahren verbotenes Kraftfahrzeugrennen, gefährliche Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte,
28 NBs 729 Js 43663/24 (62/25) – 8. Strafkammer
1 Angeklagter
2 Zeugen
Prozesstag: Dienstag, 23. September 2025, 10.00 Uhr,
Saal A 12
Der 33-jährige Angeklagte wurde am 06. Mai 2025 durch das Amtsgericht Aschersleben wegen schwerem verbotenen Kraftfahrzeugrennen in Tateinheit mit vorsätzlicher Gefährdung des Straßenverkehrs in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung in Tateinheit mit Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel in Tateinheit mit vorsätzlichem Fahrens ohne Fahrerlaubnis in Tateinheit mit Urkundenfälschung in Tatmehrheit mit Widerstand gegen Vollstreckungsbeamten zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 1 Jahr und 6 Monaten ohne Bewährung verurteilt.
Das Amtsgericht Aschersleben ist zu der Überzeugung gelangt, dass der Angeklagte am 15.09.2023 in den frühen Morgenstunden in einem Fahrzeug in Egeln schlief. Als Polizeibeamte sich dem Fahrzeug näherten und die Tür öffnen wollten, erwachte der Angeklagte, startete den Wagen und floh vor der Polizei. Dabei überschritt er auf der B 81 das auf Bundesstraßen geltende Tempolimit von 100 km/h um bis zu 60 km/h.
Auf einer Auffahrt zur B 81 soll der Angeklagte zudem mit hoher Geschwindigkeit auf der Gegenfahrbahn gefahren sein, so dass es fast zu einer seitlichen Kollision mit einem ordnungsgemäß fahrenden Fahrzeug gekommen ist. Mittlerweile wurde auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt, um den Angeklagten zu beobachten und dauerhaft zu verfolgen. Haltesignale von Polizeibeamten soll der Angeklagte mehrfach missachtet haben.
Auf der Auffahrt zur Autobahn A 14 soll der Angeklagte ein auf der Autobahn fahrendes Fahrzeug in so geringen Abstand gekreuzt haben, dass das andere Fahrzeug zur Vermeidung der Kollision eine Gefahrenbremsung durchführen musste. Im weiteren Verlauf auf der Autobahn soll der Angeklagte dann Fahrzeuge auf dem Standstreifen überholt und mehrfache gefährliche Spurwechsel durchgeführt haben.
In den Ort Welsleben/Stemmern soll er mit einer Geschwindigkeit von 120 km/h eingefahren sein. Auf der Flucht vor der Polizei soll er schließlich in Stemmern in einer Sackgasse gelandet sein. Dort soll er rückwärts auf das ihn verfolgende Polizeifahrzeug zugefahren sein. Der Fahrer des Polizeifahrzeuges versuchte noch einen Zusammenstoß auszuweichen, was jedoch nicht gelang, so dass es zu einer Kollision kam. Beide Polizeibeamte wurden verletzt. Am Polizeifahrzeug soll ein Sachschaden von rund 47.000 € entstanden sein.
Der Angeklagte soll zudem aufgrund des Konsums von Drogen nicht in der Lage gewesen sein, das Fahrzeug sicher zu führen. Schließlich wurde der Angeklagte von den Polizeibeamten mit gezogener Waffe aus dem Auto gezogen und gefesselt.
Im Verfahren vor dem Amtsgericht hat der Angeklagte die Flucht weitgehend geständig eingeräumt aber bekundet, sich nicht mehr an alle Einzelheiten erinnern zu können.
Gegen das Urteil hat der Verteidiger des Angeklagten Berufung eingelegt, so dass die Sache nun erneut verhandelt wird.
Löffler
Pressesprecher
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