Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 765/00

Magdeburg, den 6. Dezember 2000

50. Händel-Festspiele Halle/ Ministerpräsident Höppner: "Schirmherrschaft von Bundeskanzler Schröder und Premierminister Blair großartiges europäisches Symbol"

Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner unterstützt die Bemühungen der Stadt Halle, die Händel-Festspiele ins überregionale, internationale Blickfeld zu rücken. Bei der ersten Präsentation des Programms der 50. Händel-Festspiele in Halle vom 8. ¿ 17. Juni 2001 in der Britischen Botschaft Berlin unterstrich der Regierungschef: "Die Tatsache, dass Bundeskanzler Gerhard Schröder und der britische Premierminister Tony Blair gemeinsam die 50. Händel-Festspiele mit ihrer Schirmherrschaft in den Blick der öffentlichkeit rücken, ist ein großartiges europäisches Symbol und steht für eine `deutsch-englische Brücke` der Musikliebhaber.

Kaum ein Komponist seiner Zeit stehe so beispielhaft für Internationalität wie Georg Friedrich Händel: In Deutschland geboren, weilte er zu Studien im Musikland Italien und ging dann schließlich nach England. Höppner zitierte den englischen Dirigenten Sir John Eliot Gardiner, der Händel treffend als "den ersten wahrhaft kosmopolitischen Komponisten der Neuzeit, einen der ersten großen Europäer und Weltbürger" charakterisiert hätte. Genau das sei auch die kulturpolitische Botschaft, die von den Jubiläumsfestspielen in Halle im kommenden Jahr ausgehen solle. Höppner kündigte an, dass Gardiner in Halle Händels "Messias" dirigieren werde.

Für den Ministerpräsidenten steht die zeitgemäße Pflege des gemeinsamen musikalischen Erbes in Form einer binationalen Schirmherrschaft auch symbolisch für die guten britisch-sachsen-anhaltischen Kooperationen. Höppner hob besonders die guten kulturellen und wirtschaftlichen Beziehungen hervor. So hätten diverse britische Kultur- und Wissenschaftstage in Sachsen-Anhalt dazu geführt, dass die Universitäten, Hochschulen und Fachhochschulen unseres Landes vielfältige Beziehungen zu Bildungseinrichtungen in Großbritannien pflegten. Höppner: "Sachsen-Anhalt ist das östliche Bundesland mit den meisten Auslandsinvestitionen. Neben den `harten` Standortfaktoren liegen uns deshalb Pflege und Weiterentwicklung der `weichen` Standortfaktoren besonders am Herzen. Die `Händel-Festpiele` in Halle spielen hierbei eine zentrale Rolle."

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