Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 708/00

Magdeburg, den 14. November 2000

Sozialministerin Kuppe: Vorharz als Region des weißen Dienstleistungssektors profiliert/ Zusätzliche Impulse für die Arbeitsmarktförderung durch Verzahnung mit Fachprogrammen

Der Landkreis Halberstadt hat sich als Region des weißen Dienstleistungssektors profiliert. Die Krankenhaus- und Pflegelandschaft ist in den vergangenen Jahren sichtbar modernisiert worden. Die öffentliche Hand unterstützte den Um- und Ausbau mit millionenschweren Beträgen.

Als Beispiel nannte die Ministerin für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales, Dr. Gerlinde Kuppe, am heutigen Dienstag in der auswärtigen Kabinettssitzung in Halberstadt das Engagement im St. Salvator-Krankenhaus in Halberstadt. Neben der Pauschalförderung für kleinere Geräte-Neuanschaffungen in einer Gesamthöhe von etwa 44 Millionen Mark wurden seit 1991 knapp 135 Millionen Mark aus öffentlichen Kassen für Großinvestitionen bewilligt. Derzeit wird im Halberstädter Krankenhaus ein neues Bettenhaus für rund 27,6 Millionen Mark errichtet. Insgesamt flossen rund 5,5 Prozent des in den Jahren 1991 bis 1999 für den Krankenhausbereich in Sachsen-Anhalt zur Verfügung gestellten Geldes in den Landkreis Halberstadt.

Im Altenpflegebereich förderten Land und Bund in den vergangenen Jahren den Bau von zwei neuen Heimen in Osterwieck und Schwanebeck mit zusammen knapp 18 Millionen Mark. 122 Plätze entstanden damit neu.

Aktuell befinden sich zwei Vorhaben in der Realisierung. In Halberstadt saniert der Träger Diakonissenmutterhaus das Altenpflegeheim Cecilienstift in Halberstadt. Für rund 13,6 Millionen Mark entstehen 90 Heimplätze sowie zehn Plätze für die Tagespflege. Des weiteren beabsichtigt der Träger, 32 altengerechte Wohnungen herzurichten. Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) baut für 13,5 Millionen Mark ein Heim in Halberstadt um. 106 Heimplätze sowie zwölf Tagespflegeplätze entstehen neu. Derzeit verfügt der Landkreis Halberstadt laut Pflegestrukturplan über zehn Pflegeeinrichtungen mit knapp 600 Plätzen.

In der aktiven Arbeitsmarktpolitik im Landkreis Halberstadt konzentrierte sich Sachsen-Anhalt im Vorjahr neben der klassischen ABM-Förderung insbesondere auf die Qualifizierung von Existenzgründerinnen und Existenzgründern sowie die Ausbildungsförderung. Zusätzliche Impulse gab es durch die Verzahnung von Arbeitsförderung und Fachprogrammen der Ministerien. So kombinierte das Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr seine Städtebauförderung in Halberstadt und Schwanebeck mit der Beschäftigungsförderung. Zusätzlich zu den gut 294.000 Mark aus dem Wohnungsbauministerium konnten damit weitere rund 539.000 Mark Fördermittel der Arbeitsverwaltung wirksam werden.

Impressum:

Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt

Pressestelle

Domplatz 4

39104 Magdeburg

Tel: (0391) 567-6666

Fax: (0391) 567-6667

Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de