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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Landesregierung berät über drohende Schließung von Bahnwerken/ Heyer: Bund ist als Eigentümer mit in der Verantwortung

17.10.2000, Magdeburg – 631

  • Staatskanzlei und Ministerium für Kultur

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 631/00

 

Magdeburg, den 17. Oktober 2000

 

Landesregierung berät über drohende Schließung von Bahnwerken/ Heyer: Bund ist als Eigentümer mit in der Verantwortung

Verkehrsminister Dr. Jürgen Heyer hat das Kabinett in seiner heutigen Sitzung über die vom Vorstand der Deutschen Bahn AG beschlossene Schließung der Spezialwerke Blankenburg, Dessau und Halberstadt sowie des Instandhaltungswerks Stendal und über sein Gespräch mit dem DB-Vorstandsvorsitzenden Hartmut Mehdorn am vergangenen Sonnabend in Berlin unterrichtet. "Sachsen-Anhalt ist aufgrund seiner dichten Schienenverkehrsinfrastruktur überproportional stark von den Abbauplänen bei den DB-Werken betroffen. Von 3.000 Arbeitsplätzen entfallen mehr als 1.000 auf unser Land", erläuterte Heyer.

über die Zukunft der vier Werke werde seit langem beraten, sagte der Minister weiter. "Der Schließungsbeschluss kommt zu diesem Zeitpunkt jedoch für die Landesregierung ebenso wie für die Werksleitungen völlig überraschend. Aus unserer Sicht sind längst noch nicht alle Möglichkeiten zum Verkauf der Werke ausreichend geprüft. Die Situation stellt sich an den betroffenen Standorten sehr unterschiedlich dar, vieles spricht aber dafür, dass mehrere Werke gute Marktchancen haben", sagte Heyer.

Der Minister kündigte Besuche an allen vier Standorten für Anfang November an: "Dabei muss die Situation jedes einzelnen Betriebs kritisch unter die Lupe genommen und geprüft werden, welche Zukunftschancen die Werke außerhalb des DB-Konzerns haben. Alle Möglichkeiten zur Auftragsakquisition innerhalb und außerhalb der DB müssen ausgeschöpft werden, um die Verkaufschancen zu verbessern."

Am heutigen Dienstag abend trifft Heyer in Berlin mit dem Finanzvorstand der Deutschen Bahn AG, Diethelm Sack, zusammen; ebenfalls in Berlin folgt am Mittwoch abend ein Gespräch mit Bundesverkehrsminister Reinhard Klimmt. "Der Bund ist als Eigentümer der DB mit in der Verantwortung für die Arbeitsplätze", sagte Heyer und unterstrich, dass er weiterhin alle Schritte eng mit der Transnet-Gewerkschaft GdED abstimmen werde. Um Arbeitsplätze in der Schienenverkehrsindustrie wird es auch bei dem morgigen Besuch von Ministerpräsident Reinhard Höppner im Werk Halle-Ammendorf von Bombardier-DWA gehen. Die Zukunft des Werks hängt von künftigen Standortentscheidungen nach der bevorstehenden Fusion mit der Firma Adtranz ab.

Heyer unterrichtete die Landesregierung ferner über die Angebote privater Eisenbahnunternehmen für Schienenverkehrsleistungen in Sachsen-Anhalt.

 

Impressum:

Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt

Pressestelle

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39104 Magdeburg

Tel: (0391) 567-6666

Fax: (0391) 567-6667

Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

 

 

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