„Nicht zuletzt dank seines ganz persönlichen Einsatzes wurde im zurückliegenden Jahrzehnt viel auf den Weg gebracht, insbesondere um das Vermessungswesen hierzulande weiter zu digitalisieren“, erklärte Lydia Hüskens bei der Verabschiedung. Hervorzuheben sei vor allem auch die Anerkennung, die der ehemalige Präsident bei den eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern genossen habe.

In die Amtszeit von Spanier fallen so wichtige Projekte, wie der landwirtschaftliche Positionierungsservice, über den Flächen präziser bewirtschaftet und Ackermaschinen autonom gesteuert werden können sowie die derzeit stark nachgefragte Anwendung zur unkomplizierten Bereitstellung der Bodenrichtwerte für die Grundsteuererklärung. Darüber hinaus bildet das LVermGeo seit 2020 im dualen Studiengang an der Hochschule Anhalt aus.

Spanier ist Diplomingenieur für Vermessungswesen. Er war insgesamt mehr als 30 Jahre in der Vermessungs- und Geoinformationsverwaltung des Landes Sachsen-Anhalt tätig; seit Juli 2015 an der Spitze des LVermGeo. Zunächst war er Leiter des Katasteramtes in Stendal und damit verbunden Vorsitzender des Gutachterausschusses für Grundstückswerte, bevor er 2004 ins Landesamt wechselte.

Das LVermGeo ist innerhalb des Geschäftsbereiches des Ministeriums für Infrastruktur und Digitales zuständig für die flächendeckende Versorgung des Bundeslandes mit Geobasisdaten. Diese umfassen das gesamte Spektrum unseres dreidimensionalen Lebensraumes. Sie reichen von Auszügen aus dem Liegenschaftskataster über analoge und digitale topographische Karten und Luftbilder bis hin zu den digitalen Landschafts- und 3D-Gebäudemodellen. Im LVermGeo werden diese Daten erfasst, qualitätsgesichert und aktuell geführt, um sie Anwendern aus Wirtschaft und Wissenschaft sowie der öffentlichen Verwaltung und den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung zu stellen.