Kriminalitätsgeschehen

Betrug

Am 01. Juni 2023 erschien ein 76-jähriger Dessauer im Polizeirevier und erstattete Strafanzeige wegen Betrug.

Nach seinen Angaben erhielt er am 29. Mai 2023 eine SMS mit einem Aktivierungscode zugesandt, welcher angeblich von seiner Hausbank stammte. Diesen sollte er in der App seiner Bank eingeben, was er auch tat.

Am 01. Juni stellte er fest, dass von seinem Konto zwei Geldüberweisungen auf ein anderes Konto ausgeführt wurden, welche er nicht veranlasst hatte. So wurde am 29. Mai 2023 eine Summe von knapp 3.000 Euro und am 31. Mai 2023 eine Summe von etwa 50 Euro auf ein ihm unbekanntes Konto transferiert. Daraufhin kontaktierte er einen Mitarbeiter seiner Bank und ließ, um weiteren Schaden zu vermeiden, seine Kreditkarte sperren.

Versuchter Betrug

Am 01. Juni 2023 erstattete eine 86-jährige Dessauerin telefonisch Strafanzeige bei der Polizei wegen Betrug.

Sie gab an, dass sie gegen 10:00 Uhr einen Anruf auf ihrem Festnetztelefon erhielt. Dabei erschien auf dem Display neben der ausländischen Telefonnummer des Anrufers auch der Hinweis „Belgien“. Es meldete sich eine männliche unbekannte Person, welche sich als angeblicher Polizist ausgab. Dieser teilte mit, dass der Ausweis und die Ausweisnummer der Angerufenen zu Straftaten benutzt wurden. Nachdem der Anrufer angab, er würde jetzt an einen Kollegen weiterverbinden, sie müsse aber gleichzeitig die „1“ auf ihrem Telefon drücken, beendete sie richtigerweise das Gespräch. Ein materieller Schaden ist ihr bisher nicht entstanden.

Diebstahl

Eine 22-jhrige Dessauerin erschien am 01. Juni 2023 gegen 11:45 Uhr im Polizeirevier und teilte mit, dass ihr Motorrad entwendet wurde.

Sie gab an, dass sie das Fahrzeug am 31. Mai 2023 gegen 20:00 Uhr vor einem Mehrfamilienhaus in der Alexandrastraße, gegen Diebstahl gesichert, abgestellt hatte. Am 01. Juni 2023 gegen 09:00 Uhr stellte sie dann fest, dass das Motorrad durch unbekannte Täter entwendet wurde. Den entstandenen Schaden bezifferte sie bei der Anzeigenerstattung mit circa 2.500 Euro.

Schockanruf

Am 01. Juni 2023 gegen 16:15 Uhr teilte ein 57-jähriger Roßlauer telefonisch über den Notruf der Polizei mit, dass seine Eltern vor wenigen Minuten Opfer eines sogenannten Schockanrufs geworden sind.

Vor Ort wurde den eingesetzten Polizeibeamten bekannt, dass der 83-jährige Vater im Beisein seiner 80-jährigen Ehefrau einen Anruf erhielt, in der eine kindliche Stimme sinngemäß angab: „Opa ich hatte einen Verkehrsunfall“. Da er jedoch das Gespräch zunächst beendete, erhielt er kurze Zeit später einen weiteren Anruf, in dem ihm eine unbekannte männliche Person mitteilte, dass seine Tochter einen schweren Verkehrsunfall verursacht hat. Durch die Zahlung einer Kaution in Höhe von 93.000 Euro, die durch die Eltern zuvor entrichtet werden müsste, würde sie jedoch freikommen. Der Anrufer gab an, dass er in den nächsten Minuten vor Ort erscheinen würden, um das Geld entgegenzunehmen.

Da der Geschädigte jedoch das Gespräch nochmals beendete und zwischenzeitlich seinen Sohn telefonisch über den Sachverhalt informierte, konnte eine Geldübergabe und damit ein finanzieller Schaden verhindert werden. Wie sich im Anschluss herausstellte, war der angebliche Unfall der Tochter frei erfunden und hatte nie stattgefunden.

Verkehrsgeschehen

Parkplatzunfall

Auf einem Parkplatz eines Einkaufsmarktes in der Dessauer Kornhausstraße kam es am 01. Juni 2023 zu einem Unfall.

Gegen 14:00 Uhr befuhr der 68-jährige Fahrer eines BMW den Parkplatz. Dabei übersah er den PKW einer 74-jährigen Nissan-Fahrerin, die mit ihrem Fahrzeug ebenfalls den Parkplatz befuhr. Da auch diese den BMW übersah, kam es zur Kollision zwischen den beiden Fahrzeugen. Dabei entstand ein Schaden von circa 2.500 Euro.

Auffahrunfall

Am 01. Juni 2023 befuhr ein 43-jähriger Fahrer eines PKW Volkswagen gegen 14:00 Uhr die Heinrich-Deist-Straße in Richtung Kreisel Kühnauer Straße. Vor der Einfahrt in den Kreisel musste er verkehrsbedingt halten. Dies bemerkte der hinter ihm fahrende 46-jährige Fahrzeugführer mit seinem PKW Volkswagen zu spät und fuhr auf. Der entstandene Sachschaden wurde auf circa 400 Euro geschätzt.

Unfall unter Alkoholeinfluss

Am 01. Juni 2023 gegen 23:30 Uhr befuhr ein 21-Jähriger mit seinem PKW Seat die Wilhelm-Feuerherdt-Straße in Richtung Kreisstraße. In einer Linkskurve kam er nach rechts von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einer Straßenlaterne.

Bei der Unfallaufnahme stellten die eingesetzten Polizeibeamten bei dem Fahrzeugführer Atemalkoholgeruch fest. Der daraufhin durchgeführte Atemalkoholtest ergab einen Wert über 1,2 Promille. Daraufhin wurde eine Blutprobenentnahme angeordnet und in einem Krankenhaus durchgeführt. Der Führerschein des Betroffenen wurde sichergestellt. Der PKW war nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Sonstiges

Geschwindigkeitskontrolle

Am 01. Juni 2023 wurde in der Oranienbaumer Chaussee in der Zeit von 10:45 Uhr bis 11:45 Uhr eine Geschwindigkeitskontrolle durchgeführt. Auf Höhe der Messstelle betrug die erlaubte Geschwindigkeit 50 km/h innerorts. Insgesamt wurden im genannten Zeitraum 69 Fahrzeuge gemessen, von denen 3 die Geschwindigkeit überschritten. Die höchste vorwerfbare Geschwindigkeit lag bei 87 km/h. Die entsprechenden Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden eingeleitet.