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Pressemitteilungen der Ministerien

Ministerin Kuppe: Kein Mitleid sondern Anerkennung für Behinderte/ Geschützte Werkstatt in Burg eröffnet

30.03.2000, Magdeburg – 29

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 029/00

 

Magdeburg, den 30. März 2000

 

 

Ministerin Kuppe: Kein Mitleid sondern Anerkennung für Behinderte/ Geschützte Werkstatt in Burg eröffnet

Burg. Sachsen-Anhalts Sozialministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD) hat den Beitrag behinderter Menschen zur Erwirtschaftung des Sozialproduktes gewürdigt. Bei der Einweihung einer geschützten Werkstatt für 120 behinderte Menschen in Burg sagte die Ministerin am Mittwoch: "Landesweit mehr als 6.600 behinderte Menschen finden in den Werkstätten Arbeitstraining, Betreuung und Beschäftigung entsprechend ihrem Leistungsvermögen. Dieses Leistungsvermögen ist in der Regel nicht gering. Es entstehen Produkte, die einen Markt haben. Zu Recht wollen Behinderte daher nicht Mitleid. Sie erwarten die verdiente Anerkennung, unsere aktive Solidarität und den Abbau noch immer bestehender Benachteiligungen."

Die Ministerin betonte das Recht Beinderter zur gleichberechtigten aktiven Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Zur konkreten Ausgestaltung dieses Grundrechtes begleite die Landesregierung aktiv die Diskussion für ein Antidiskriminierungsgesetz auf Bundesebene und parallel dazu auf Landesebene für ein Gleichstellungsgesetz. Ziel sei die aktive Umsetzung des Benachteiligungsverbotes.

In Sachsen-Anhalt stehen flächendeckend 33 Werkstätten mit über 50 Außenstellen zur Verfügung. Frau Kuppe sagte :"Arbeit ist für Behinderte wie für Nichtbehinderte das A und O. Arbeit vermittelt Anerkennung, sie steigert das Selbstwertgefühl." Zugleich betonte die Ministerin: "Geschützte Werkstätten können und sollen nicht alleiniger Arbeitgeber für Behinderte sein." Arbeit für Behinderte zu schaffen, sei zunächst ein Auftrag an die Wirtschaft selbst. Der Staat unterstütze mit seinem Förderinstrumentarium die Eingliederung.

Träger der neuen Werkstatt ist der Lebenshilfe-Kreisverein Burg, der seit fast zehn Jahren in der Region tätig ist. Die Kosten betrugen rund 8,4 Millionen Mark. Bund und Land steuerten zusammen 7,2 Millionen Mark bei, der Landkreis 250.000 Mark. Neben Eigenmitteln des Trägers in Höhe von 300.000 Mark kam auch Geld von der Aktion Mensch und von der Lotto-Toto-GmbH. Zur Werkstatt gehört auch ein Wohnheim, das 1998 errichtet wurde.

 

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