Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 036/00

Magdeburg, den 14. April 2000

Informationsgesellschaft ist keine Männerdomäne/ "NOW" machte 2.100 Frauen für neue Berufsperspektiven fit

Magdeburg. Mehr als 2.100 Frauen wurden seit 1995 in Sachsen-Anhalt im Rahmen der europäischen Weiterbildungsoffensive "NOW" für neue Berufsperspektiven qualifiziert. Rund 11,7 Millionen Mark aus der Landeskasse sowie vom Europäischen Sozialfonds (ESF) wurden dafür bereitgestellt. Ein Programmschwerpunkt bestand in der Weiterbildung im Bereich der neuen Medien.

Arbeits- und Frauenministerin Dr. Gerlinde Kuppe (SPD) sprach am Freitag zum Abschluss eines "NOW"-Teilprojektes in Magdeburg von einer "hervorragenden Chance", für Frauen neue Berufsperspektiven zu eröffnen. "Die Möglichkeiten der Informationsgesellschaft sind geradezu grenzenlos. Frauen dürfen von dieser rasanten Entwicklung nicht abgekoppelt werden. Sie wollen aktiv am wirtschaftlichen und sozialen Wandel der Informationsgesellschaft teilhaben. Vielfältige Weiterbildung ist der Schlüssel, um Grenzen nicht entstehen zu lassen und Ungerechtigkeiten abzubauen. Die Informationsgesellschaft darf keine Männerdomäne sein. Frauen müssen ebenso von den neuen Möglichkeiten profitieren", sagte die Ministerin beim Besuch der Fit-Bildungs-GmbH, die im Auftrag des Arbeitsministeriums ein "NOW"-Projekt für 55 Frauen betreut hatte.

"NOW" steht für "New Opportunities for Women" und will gleichberechtigte Beschäftigungsmöglichkeiten für Frauen insbesondere durch den Zugang zu zukunftsorientierter Beschäftigung sichern helfen. Die Fit-Bildungs-GmbH qualifizierte unter dem Motto "Fit für die europäische Informationsgesellschaft" Hoch- und Fachhochschulabsolventinnen. Von den 55 Frauen schafften 41 direkt den Sprung auf den ersten Arbeitsmarkt. Bestandteil der jeweils achtmonatigen Kurse war auch ein Praktikum im In- oder Ausland. Der Bildungsträger arbeitete dabei insbesondere mit der Universität Swansea in Wales zusammen. Weitere "NOW"-Projekte gab es zum Beispiel für arbeitslose Frauen in ländlichen Regionen und für Ausländerinnen.

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