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Pressemitteilungen der Ministerien

100. Gründungstag der Handwerkskammer Magdeburg
Ministerpräsident Höppner: Handwerk verbindet Tradition und Zukunft

20.04.2000, Magdeburg – 208

  • Staatskanzlei und Ministerium für Kultur

 

 

 

Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 208/00

 

Magdeburg, den 20. April 2000

 

100. Gründungstag der Handwerkskammer Magdeburg

Ministerpräsident Höppner: Handwerk verbindet Tradition und Zukunft

"Zu Recht pflegt das Handwerk seine lange Tradition als wichtiger und unverzichtbarer Pfeiler der Wirtschaft. Aber es hat diese Traditionspflege immer mit der notwendigen Zukunftsorientierung verbunden. Das sind zwei Seiten ein und derselben Medaille. Zu Unrecht gilt das Handwerk noch immer manchmal als ein Sektor, der sich nicht von längst ´verstaubten´ Arbeitstechniken lösen kann. Wer sich in den Betrieben umsieht, erkennt, dass dieser Eindruck mit der Wirklichkeit nichts zu tun hat. Das Handwerk präsentiert sich als innovativer Wirtschaftszweig, der sich zielstrebig neuer Technologien bedient." Das sagte Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner heute bei der Festveranstaltung zum 100. Jahrestag der Gründung der Handwerkskammer Magdeburg. Begleitet wurde der Regierungschef von Wirtschaftsminister Matthias Gabriel.

Höppner betonte, dass das Handwerk auch in Zukunft auf die Unterstützung der Landesregierung zählen könne. Ein Beleg dafür sei gerade die neue Mittelstandsinitiative mit den Schwerpunkten Mittelstandsdarlehensprogramm, Innovation, Markterschließung sowie Bereitstellung von Beteiligungskapital. Der Gesamtumfang der Initiative innerhalb der nächsten vier Jahre betrage rund 350 Millionen Mark. Höppner dankte Kammern und Verbänden für ihre konstruktive Mitarbeit bei der Ausgestaltung der Mittelstandsinitiative.

Höppner erinnerte daran, dass das Handwerk unmittelbar nach der Wende dafür gesorgt habe, dass sich der Zusammenbruch der ostdeutschen Industrie nicht noch schlimmer ausgewirkt habe, als es ohnehin der Fall war. Es sei jedoch von vornherein klar gewesen, dass der Boom im Handwerk vor allem den riesigen Nachholbedarf im Baubereich befriedigt habe und deshalb nicht von Dauer sein konnte. Gleichwohl sei das Handwerk bis heute ein tragender Pfeiler der Gesamtwirtschaft mit unverzichtbaren Verdiensten in Beschäftigung und Ausbildung.

Auch auf Bundesebene mache sich die Landesregierung für die Interessen des Handwerks stark, bekräftigte Höppner. Er verwies in diesem Zusammenhang auf das neue Gesetz zur Verbesserung der Zahlungsmoral, das im Wesentlichen von Sachsen-Anhalt angeschoben worden sei.

Höppner zeigte sich überzeugt, das der heimische Mittelstand langfristig auch von der Steuerreform der Bundesregierung profitieren werde. Er kenne die Bedenken des Handwerks manchen Aspekten des Reformwerks gegenüber. Ein solch umfassendes Vorhaben sei jedoch notwendigerweise umstritten und könne nicht alle Wünsche erfüllen. Höppner begrüßte den Brief von Bundesfinanzminister Hans Eichel an die mittelständischen Betriebe, in dem die Auswirkungen der Steuerreform erläutert werden. Er hoffe, dass dadurch manche Kritikpunkte ausgeräumt werden könnten.

 

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Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de

 

 

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