Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 144/00

Magdeburg, den 10. Dezember 2000

Kultusminister Harms freut sich über großen Erfolg der diesjährigen Schultheatertournee / über 3000 Schülerinnen und Schüler sahen das Stück "Robinson & Crusoe"

Die Schultheatertournee, durchgeführt im Auftrage des Kultusministeriums, fand in der Zeit vom 11. Oktober bis zum 22. November 2000 an Schulen des Landes Sachsen-Anhalt statt. Schauspielerinnen und Schauspieler des Theaters der Landeshauptstadt gingen vor Ort in die Schulen und präsentierten dort in 30 Aufführungen das mobile Jugendtheaterstück "Robinson & Crusoe" . Die Schulvorstellungen wurden von den beiden Jugenddramaturgen des Theaters der Landeshauptstadt begleitet.

Das Stück Robinson & Crusoe beschäftigt sich mit Fragen des Andersseins, des Fremdseins und der Toleranz. Die Autoren Nino d¿Introna und Giacomo Ravicchio beabsichtigten durchaus eine Assoziation mit dem allseits bekannten Kinderbuch Robinson Crusoe. Doch anders als in Defoes Werk treffen hier nicht Herr und Untergebener aufeinander, sondern gleichberechtigte Menschen verschiedener Nationen, die erst lernen müssen miteinander zu reden. Zunächst werden die Verständigungsprobleme durch Gewalt gelöst; keiner kann den anderen besiegen. Nach dem vereinbarten Waffenstillstand beginnt eine vorsichtige Annäherung ...

Rückblickend wurde die diesjährige Schultheatertournee von allen Beteiligten als besonders erfolgreich gewertet. über 3000 Schülerinnen und Schüler verfolgten konzentriert die Handlung und führten im Anschluss an die Vorstellungen mit Schauspielern, Jugenddramaturgen und Lehrkräften lebhafte und angeregte Diskussionen.

über die begeisterte Aufnahme des Stückes freute sich besonders Kultusminister Dr. Gerd Harms : "Gerade in Sachsen-Anhalt hat das Theater eine große Bedeutung und Tradition und schon jetzt gehört ein hoher Prozentsatz von Kindern und Jugendlichen zu den regelmäßigen Theaterbesuchern. Eine positive Resonanz der Schultheatertournee liegt mir auch deshalb besonders am Herzen, weil viele Schülerinnen und Schüler hier zum ersten Mal in ihrem Leben Kontakt mit dem Theater haben und sich ganz neue Erfahrungswelten für sie eröffnen. Besonders für die Entwicklung von Toleranz halte ich eine offene und kritische Auseinandersetzung der Kinder und Jugendlichen mit dem Inhalt, der Inszenierung und den zentralen Aussagen des Stücks für überaus wichtig."

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