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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Juristenausbildung: Justizministerin Karin Schubert fordert praxisorientiertes Studium

08.12.2000, Magdeburg – 78

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

 

 

 

Ministerium der Justiz - Pressemitteilung Nr.: 78/00

 

Magdeburg, den 8. Dezember 2000

 

 

Juristenausbildung: Justizministerin Karin Schubert fordert praxisorientiertes Studium

 

Magdeburg. (MJ) Sachsen-Anhalts Justizministerin Karin Schubert (SPD) fordert eine praxisorientierte Juristenausbildung. "Wollen wir den Juristen von morgen bessere Berufschancen eröffnen, müssen wir die Ausbildung straffen und stärker an der Praxis orientieren. Darum ist eine Reform der bestehenden Juristenausbildung, die insbesondere von Anwälten und Wirtschaftsverbänden vielfach als zu staats- und justizorientiert kritisiert wird, dringend erforderlich", so die Ministerin anlässlich der heutigen Verabschiedung der Absolventinnen und Absolventen des Ersten juristischen Staatsexamens der Juristischen Fakultät der Martin-Luther-Universität

Halle-Wittenberg.

Um die Studentinnen und Studenten besser auf ihr späteres Berufsleben vorbereiten zu können, hält die Justizministerin ein einheitliches Studium, in das eine Praxisphase integriert wird und das mit nur einer Prüfung abgeschlossen wird, für erforderlich. "Auf Grundlage des Beschlusses der Justizministerinnen und Justizminister im November 1998 hat die Bund-Länder-Arbeitsgruppe eine entsprechende Vorlage für die Reform erarbeitet", berichtet die Ministerin. "Zu meinem Bedauern findet jedoch dieser Vorschlag, der die Zustimmung der Landesregierung Sachsen-Anhalts gefunden hat, derzeit auf Länderebene nicht die notwendige Mehrheit."

Die berufliche Praxis zeige jedoch, dass heute nur noch vier Prozent der ausgebildeten Juristinnen und Juristen von der Justiz und etwa sechs Prozent von der Verwaltung aufgenommen würden. Den Beruf der Rechtsanwältin oder des Rechtsanwaltes hingegen wählten inzwischen rund 75 Prozent aller Absolventinnen und Absolventen eines Jurastudiums. "Auf diesen Beruf wird jedoch weder im Studium noch im anschließenden Vorbereitungsdienst hinreichend vorbereitet", erklärt Karin Schubert. Sachsen-Anhalt bemühe sich darum, diese Mängel zu beheben. "Um den angehenden Juristinnen und Juristen bessere Wettbewerbschancen zu eröffnen, werden wir so viele überlegungen der Reform umsetzen, wie es auf Länderebene möglich ist", so die Ministerin.

 

 

 

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