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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Große Anfrage zu Freien Berufen im Landtag
Gabriel: Soviel Freiberufler wie nie zuvor in Sachsen-Anhalt

10.11.2000, Magdeburg – 197

  • Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung

 

 

 

Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 197/00

 

Magdeburg, den 10. November 2000

 

 

Große Anfrage zu Freien Berufen im Landtag

Gabriel: Soviel Freiberufler wie nie zuvor in Sachsen-Anhalt

 

Magdeburg. In Sachsen-Anhalt sind soviel Menschen wie nie zuvor in Freien Berufen tätig. Das sagte heute Wirtschaftsminister Matthias Gabriel im Landtag auf eine große Anfrage der CDU. "Freiberufliches Engagement spiegelt die Tugenden erfolgreichen Wirtschaftens wieder ¿ Privatinitiative, Risikobereitschaft, Kundenorientierung und Flexibilität", so Gabriel. Damit sei der Stand der Freien Berufe ein Wirtschaftsfaktor mit wachsender Bedeutung. Derzeit arbeiten in Sachsen-Anhalt mehr als 22.200 Menschen in Freien Berufen, noch 1997 waren es nur knapp 20.000.

 

Gabriel: "Besonders die Dienstleistungsgesellschaft bietet Freiberuflern gute Erfolgschancen. Damit verbunden sind neue zukunftsfähige Arbeits- und Ausbildungsplätze für unser Land. Ein Großteil der neuen Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor entstand in den Freien Berufen." Als Beispiele seien hier genannt: Die Mitgliederzahl der ärztekammer stieg in den vergangenen neun Jahren von 7.200 auf rund 9.300; die Architektenkammer verzeichnete im selben Zeitraum gar einen Zuwachs von 100 Prozent, die Mitgliederzahl der Ingenieurkammer stieg um das Sechzehnfache. "Die Förderung Freier Berufe wird deshalb auch weiterhin wichtiger Bestandteil unserer Regierungsarbeit sein", betonte der Wirtschaftsminister. Stellvertretend für eine Vielzahl von Förderprogrammen seien hier nur die Gemeinschaftsaufgabe zur Förderung der regionalen Wirtschaftsstruktur und die Landesinitiativen "Innoteco" und "Go time" aufgeführt. Gabriel: "Förderung von Freien Berufen heißt aber auch, Rahmenbedingungen im Interesse des Wettbewerbs und der Beschäftigten zu schaffen. Beispielhaft stehen dafür die Nivellierung des Ingenieurgesetztes, an der wir derzeit arbeiten und die schon bestehende Präferenzrichtlinie für sachsen-anhaltische Architektinnen und Architekten."

 

"Natürlich ist es auch unser Ziel, den beruflichen Nachwuchs in den Freien Berufen zu sichern. Hier greift untern anderem die in diesem Jahr von uns gestartete Existenzgründungsoffensive ego.", erläuterte Gabriel. Auch die Zahl der Studienanfänger in Fächern, die für eine freiberufliche Tätigkeit befähigen, ist deutlich gestiegen. In den vergangen zehn Jahren hat zum Beispiel die Zahl der Studienanfänger im Fach Architektur von 40 auf 174 zugenommen, in den ingenieurwissenschaftlichen Fächern stieg die Zahl von 875 auf knapp 1.300.

 

Vor allem Frauen finden in Freien Berufen hochqualifizierte Beschäftigung. Ende vergangenen Jahres waren rund 44 Prozent der Mitglieder der Kammern der Freien Berufe Sachsen-Anhalts Frauen. In einzelnen Wirtschaftszweigen wie in freien Heilberufen oder Apotheken erreichen Frauen sogar einen Anteil von bis zu 70 Prozent. Nach einer Studie, die das Wirtschaftsministerium gemeinsam mit dem Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr in Auftrag gegeben hat, entscheiden sich Frauen ganz bewusst für die berufliche Selbständigkeit.

 

 

 

 

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