Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 211/00

Magdeburg, den 25. Oktober 2000

Staatssekretärin Fröhlich besichtigt Straßenmeistereien im Landkreis Jerichower Land:

"Wir brauchen die Straßenwärter - nicht nur im Winter"

Neubau in Körbelitz geplant

"Straßenwärter leisten einen wichtigen Dienst an der Gemeinschaft - oft einen überlebenswichtigen." Das sagte die Staatssekretärin im Verkehrsministerium, Ines Fröhlich (SPD), heute in Möser zum Abschluss ihrer Besuche in den beiden Straßenmeistereien im Landkreis Jerichower Land. Sie erinnerte an die vielfältigen Aufgaben der Straßenmeistereien für die Sicherheit im Straßenverkehr: "Am wichtigsten und am aufwendigsten ist natürlich der Winterdienst. Die umfassenden Räumarbeiten an unseren Straßen sind personalintensiv, erfordern einen hohen Koordinationsaufwand und sind oft mit Gefahren verbunden. Dieser Einsatz unserer Kollegen wird oft zu wenig gewürdigt."

Aber auch die Beseitigung von Astbruch im Herbst, die Ausbesserung von Winterschäden und nicht zuletzt die Reinigung der Bundes- und Landesstraßen gehörten zu den verantwortungsvollen Aufgaben der Straßenwärter, sagte die Staatssekretärin weiter. Fröhlich appellierte an alle Verkehrsteilnehmer, bei Arbeiten an Straßen und Seitenrändern Rücksicht zu nehmen: "Eine kurze Behinderung durch die Einsatzfahrzeuge unserer Straßenmeistereien kann jeder in Kauf nehmen, eine Vernachlässigung des Straßennetzes nicht."

In den beiden Straßenmeistereien in Parey und Möser sind insgesamt 30 Straßenwärter im Einsatz. Zusätzlich werden drei junge Leute ausgebildet. Die beiden Meistereien betreuen zusammen 153 Kilometer Bundesstraße und 100 Kilometer Landesstraße.

Die beiden Standorte sind als eigenständige Meistereien dauerhaft zu klein; auch die räumlichen Voraussetzungen für einen modernen Straßenwärterdienst sind nicht mehr gegeben. Deshalb soll in Körbelitz eine gemeinsame Straßenmeisterei für den Landkreis Jerichower Land neu errichtet werden, die Betriebsgebäude, Werkstatt, Kfz- und Lagerhallen unter einem Dach vereint. Von diesem Standort aus können die am stärksten befahrenen Bundesstraßen (B 1, B 184, B 246, B 246 a) optimal betreut werden. In Parey bleibt ein Stützpunkt erhalten - vor allem für den Winterdienst. Fröhlich: "Auch mit dieser Zusammenlegung leistet die Straßenbauverwaltung einen Beitrag zu einer modernen und effizienten Verwaltung im Interesse der Bürgerinnen und Bürger." Die Baukosten in Körbelitz werden auf etwa sechs Millionen DM geschätzt. Die Finanzierung durch den Bund ist ab 2002 vorgesehen.

Martin Krems

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