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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Innenminister Dr. Manfred Püchel stellt die Straßenverkehrsunfallbilanz für das 3. Quartal 2000 vor

17.10.2000, Magdeburg – 131

  • Ministerium für Inneres und Sport

 

 

 

 

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 131/00

 

 

 

 

 

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 131/00

 

Magdeburg, den 17. Oktober 2000

 

Innenminister Dr. Manfred Püchel stellt die Straßenverkehrsunfallbilanz für das 3. Quartal 2000 vor

 

 

Gesamtunfallzahlen um 7,67 % rückläufig

8,66 % weniger Personenschadensunfälle

Rückgang bei Getöteten um 2,26 %

 

Nach Auskunft von Innenminister Dr. Manfred Püchel ereigneten sich in den Monaten Januar bis September des Jahres 2000 auf Sachsen-Anhalts Straßen 70.102 Verkehrsunfälle. Das seien 7,67 Prozent oder 5.825 Unfälle weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres (75.927 Unfälle). Diese erfreuliche Tatsache sei einerseits auf den deutlichen Rückgang bei den Sachschadensunfällen von 65.591 (1999) auf 60.661 (2000) = - 7,52 % und andererseits auch auf die rückläufige Anzahl bei den Unfällen mit Personenschaden von 10.336 (1999) auf 9.441 Unfällen (2000) bzw. - 8,66 % zurückzuführen. Positiv sei, wenn auch deutlich geringer als noch im 1. Halbjahr (= - 8,94 %), der Rückgang bei den im Straßenverkehr Getöteten von 266 (1999) auf 260 (2000) = - 2,26 Prozent ausgefallen.

"Dies ist ein Lichtblick und eine erfreuliche Entwicklung, deren Trend von der Tatsache getrübt wird", so Minister Püchel, "dass wir in unserem Land allein im Monat September mit 37 (Vorjahr: 27) 10 Todesopfer mehr zu beklagen hatten."

Ebenso rückläufig seien die Zahlen der Schwerverletzten von 3.686 im letzten Jahr verglichen mit 3.197 Schwerverletzten in diesem Jahr (- 13,27 %) und bei den Leichtverletzten von 9.581 (1999) auf 8.798 (2000) = - 8,17 Prozent ausgefallen.

Die Verteilung der Verkehrsunfälle bezogen auf die örtlichkeit ergibt folgendes Bild:

 

 

 

 

2000

 

1999

 

Trend in %

 

 

Autobahnen

 

2.826

 

3.182

 

- 11,19

 

 

außerhalb geschlossener Ortschaften

 

17.355

 

18.100

 

- 4,12

 

 

innerhalb geschlossener Ortschaften

 

49.921

 

54.645

 

- 8,64

 

 

 

Sehr unterschiedlich sei, so Püchel, die Entwicklung auf den Autobahnen. Dort stehe dem Rückgang der Unfälle um 11,19 % und der sehr beachtlichen rückläufigen Tendenz bei den Getöteten um 29,03 % und den Leichtverletzten um 15,4 % ein Anstieg der Schwerverletzten um + 4,9 Prozent gegenüber.

Betrachtet man die Hauptunfallursachen insgesamt, so kann festgestellt werden, dass vor allem bei Geschwindigkeitsunfällen ein deutlicher Rückgang von 9.818 Unfälle (1999) auf 8.890 (2000) und bei den sogenannten Alkoholunfällen von 2.587 (1999) auf 2.265 (2000) = - 12,56 % zu verzeichnen ist. Bei den übrigen ausgewählten Unfallursachen ist wiederum eine Zunahme um + 4,82 Prozent der Wildunfälle erkennbar.

Nach den Anteilen am Gesamtunfallgeschehen ergibt sich folgendes Bild:

 

 

 

 

Abstand

 

 

=

 

18,79 %

 

 

 

 

Wenden, Rückwärtsfahren

 

 

=

 

13,10 %

 

 

 

 

Geschwindigkeit

 

 

=

 

12,68 %

 

 

 

 

Vorfahrt, Vorrang

 

 

=

 

10,55 %

 

 

 

 

Wildunfälle

 

 

=

 

9,16 %

 

 

 

 

Falsche Straßenbenutzung

 

 

=

 

4,67 %

 

 

 

 

Abbiegen

 

 

=

 

3,98 %

 

 

 

 

Ein- und Anfahren

 

 

=

 

3,88 %

 

 

 

 

überholen, Wiedereinordnen

 

 

=

 

3,75 %

 

 

 

 

Alkoholeinfluss

 

 

=

 

3,23 %

 

 

 

 

Nebeneinander-, Vorbeifahren

 

 

=

 

2,91 %

 

 

 

 

falsches Verhalten der Radfahrer

 

 

=

 

2,32 %

 

 

 

 

falsches Verhalten gegen Radfahrer

 

 

=

 

1,85 %

 

 

 

 

falsches Verhalten gegen Fußgänger

 

 

=

 

0,71 %

 

 

 

 

falsches Verhalten der Fußgänger

 

 

=

 

0,64 %

 

 

 

 

Technische Mängel

 

 

=

 

0,42 %

 

 

 

 

In 10.804 Fällen (1999: 12.172) wurde das unerlaubte Entfernen vom Unfallort bekannt. Das entspricht einem Rückgang der Deliktanzahl um 1.368 Fälle. Die Aufklärungsquote konnte erfreulicherweise von 48,9 % (1999) auf gut 53 % gesteigert werden.

 

 

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