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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Multikulturelles Zentrum in Dessau eröffnet/Ministerin Kuppe: "Integration muß gelebt werden"

30.03.2000, Magdeburg – 30

  • Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung

 

 

 

Ministerium für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales - Pressemitteilung Nr.: 030/00

 

Magdeburg, den 30. März 2000

 

 

Multikulturelles Zentrum in Dessau eröffnet/Ministerin Kuppe: "Integration muß gelebt werden"

Dessau. Im Beisein von Sachsen-Anhalts Ministerin für Arbeit, Frauen, Gesundheit und Soziales, Dr. Gerlinde Kuppe (SPD), ist am Donnerstag in Dessau ein Multikulturelles Zentrum eröffnet worden. Träger der Beratungs- und Begegnungsstätte ist der Verein "Grenzenlos-Multikulturelles Zentrum Dessau". Finanzielle Unterstützung kam vom Sozialministerium sowie vom Regierungspräsidium und der Stadt Dessau.

Ministerin Kuppe würdigte die Ausländer- und Integrationsarbeit des Dessauer Vereins und sagte: "Das Multikulturelle Zentrum wird das Bild von Dessau als weltoffene und tolerante Stadt entscheidend mitprägen. Zugleich erfährt die Integrationspolitik der Landesregierung eine nachhaltige Unterstützung." Ziel sei es, "das Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher nationaler, kultureller und religiöser Herkunft auf einer Ebene der Akzeptanz und Toleranz, des Vertrauens und der Sympathie zu begründen, zu fördern und zu stabilisieren." Damit werde die Teilhabe von Ausländern und Ausländerinnen am wirtschaftlichen, sozialen und politischen Leben ermöglicht und ausgebaut. Mit dem Handlungskonzept "Für ein demokratisches und weltoffenes Sachsen-Anhalt" habe die Landesregierung dies entsprechend untersetzt.

Die Ministerin warnte davor, die Ausländerdiskussion unter einem rein arbeitsmarktpolitischen Aspekt zu führen. "Dies wird der Situation nicht gerecht. Gebraucht werden vielfältige Aktivitäten zur Integration." Als ein "deutliches Zeichen" für einen neuen Abschnitt in der deutschen Integrationspolitik wertete die Ministerin das zu Anfang des Jahres deutlich geänderte Einbürgerungsrecht. Die Bundesregierung habe damit "einen entscheidenden integrationspolitischen Schritt getan, der längst überfällig war". Zugleich forderte die Ministerin alle Bürgerinnen und Bürger des Landes auf, selbst initiativ zu werden, um Ausländer zu integrieren. Persönliche Kontakte und Begegnungen sind der einzig erfolgversprechende Weg, um einander kennen zu lernen und mehr über die jeweils andere Mentalität, Lebensweise und Kultur zu erfahren. Staatliches Handel könne immer nur den Rahmen bieten. "Integration kann nicht verordnet werden, sie muß gelebt werden", sagte die Ministerin.

 

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