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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Innenminister Püchel stellt die Straßenverkehrsunfallbilanz für das 1. Quartal 2000 vor

14.04.2000, Magdeburg – 42

  • Ministerium für Inneres und Sport

 

 

 

 

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 042/00

 

 

 

 

 

Ministerium des Innern - Pressemitteilung Nr.: 042/00

 

Magdeburg, den 14. April 2000

 

Innenminister Püchel stellt die Straßenverkehrsunfallbilanz für das 1. Quartal 2000 vor

 

 

Gesamtunfallzahl um 6,1 % rückläufig

Leichter Rückgang bei Getöteten um 2,6 %

Auch weniger Schwer- und Leichtverletzte

 

Nach Mitteilung von Innenminister Dr. Manfred Püchel ereigneten sich in den ersten drei Monaten des Jahres 2000 auf Sachsen-Anhalts Straßen 22.455 Verkehrsunfälle. Das seien 6,1 Prozent oder 1.450 Unfälle weniger als im Vorjahr (23.905 Unfälle). Diese erfreuliche Tatsache sei in erster Linie auf den deutlichen Rückgang bei den Sachschadensunfällen von 21.178 (1999) auf 19.793 (2000) bzw. - 6,54 % zurückzuführen. Ebenfalls rückläufig, so der Minister, seien die Zahlen der schwerverletzten Personen von 1.045 (1999) auf 931 in diesem Jahr = - 10,91 %. Dagegen stagnieren die Zahlen bei den im Straßenverkehr Getöteten mit 75 Personen im I. Quartal 2000 zu 77 im gleichen Zeitraum des Vorjahres auf einem weiterhin zu hohen Niveau. Eine ähnliche Tendenz zeichne sich auch bei den Leichtverletzten mit 2.457 (2000) zu 2.498 (1999) = - 1,64 % ab.

Die Entwicklung der Verkehrsunfälle, bezogen auf die örtlichkeit, ergibt folgendes Bild:

 

 

 

 

2000

 

1999

 

%

 

 

Autobahnen

 

860

 

1.040

 

- 17,31

 

 

außerhalb geschlossener Ortschaften

 

5.700

 

5.855

 

- 2,65

 

 

innerhalb geschlossener Ortschaften

 

15.895

 

17.010

 

- 6,55

 

 

 

Bei Betrachtung dieser Zahlen fällt vornehmlich die Verlagerung der Verkehrsunfälle mit schweren Folgen auf Außerortsstraßen ins Gewicht. Besonders unterschiedlich ist dabei die Verkehrsunfallentwicklung auf den Bundesautobahnen. Auf der einen Seite ist dort eine erhebliche Zunahme sowohl bei den Getöteten (+ 50 %) und Schwerverletzten (+ 31,8 %) zu verzeichnen, jedoch auf der anderen Seite ein erheblicher Rückgang (- 31,9 %) bei den Leichtverletzten erkennbar.

Betrachtet man die klassischen Hauptunfallursachen, wie z. B. Geschwindigkeit, Alkoholeinfluss, überholen und Abstand, so kann festgestellt werden, dass nur bei den Abstandsunfällen eine Zunahme um 2,22 % zu verzeichnen ist. Bei den übrigen ausgewählten Unfallursachen ist besonders eine deutliche Zunahme der Wildunfälle um 21,53 % auffällig.

Nach den Anteilen am Gesamtunfallgeschehen ergibt sich hier folgendes Bild:

 

 

- Abstand

 

= 19,05 %

 

 

- Geschwindigkeit

 

= 16,43 %

 

 

- Wenden, Rückwärtsfahren

 

= 12,42 %

 

 

- Vorfahrt, Vorrang

 

= 10,63 %

 

 

- Wildunfälle

 

= 8,39 %

 

 

- Falsche Straßenbenutzung

 

= 4,56 %

 

 

- Ein- und Anfahren

 

= 3,97 %

 

 

- Abbiegen

 

= 3,91 %

 

 

- überholen, Wiedereinordnen

 

= 3,54 %

 

 

- Alkoholeinfluss

 

= 3,14 %

 

 

- Nebeneinander-, Vorbeifahren

 

= 2,95 %

 

 

- falsches Verhalten der Radfahrer

 

= 1,36 %

 

 

- falsches Verhalten gegen Radfahrer

 

= 1,18 %

 

 

- falsches Verhalten gegen Fußgänger

 

= 0,81 %

 

 

- falsches Verhalten der Fußgänger

 

= 0,74 %

 

 

- Technische Mängel

 

= 0,40 %

 

 

 

 

In 3.559 Fällen (1999: 3.718) wurde das unerlaubte Entfernen vom Unfallort bekannt. Das bedeutet zwar eine nahezu unveränderte Deliktanzahl, aber die Aufklärungsquote konnte erfreulicherweise von 49,7 % (1999) auf nun 56,2 % gesteigert werden.

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