Staatskanzlei - Pressemitteilung Nr.: 204/00

Magdeburg, den 14. April 2000

Winzerhof Gussek und Weingut Lützkendorf mit Ehrenpreisen der Weinbruderschaft Saale-Unstrut ausgezeichnet

Ministerpräsident Höppner: "Weinbauregion ist Kleinod"

Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner hat heute drei Weinbaubetrieben die Ehrenpreise der Weinbruderschaft Saale-Unstrut im Magdeburger Palais am Fürstenwall übergeben. Folgende Weine wurden als die besten 98er Jahrgänge ausgezeichnet:

Kaatschener Dachsberg: Kerner Spätlese (Winzerhof Gussek, Naumburg)

Kaatschener Dachsberg: Weißburgunder Spätlese (Winzerhof Gussek, Naumburg)

Karsdorfer Hohe Gräte: Weißburgunder Auslese (Weingut U. Lützkendorf, Bad Kösen).

Der Ministerpräsident hob hervor, dass die Ehrenpreise den Qualitätsgedanken und das Marketing für die hiesigen Weine unterstützten. Dies sei wichtig, um auf dem deutschen Weinmarkt, der vom Verdrängungswettbewerb gekennzeichnet sei, bestehen zu können.

Höppner zog eine positive Bilanz für das Weinbaujahr 1999, das eine Rekordernte mit über vier Millionen Litern Wein eingefahren habe.Ausschlaggebend hierfür sei nicht nur der Anstieg der Ertragsrebfläche, sondern auch das hohe Leistungspotential der neu geschaffenen Rebanlagen gewesen. So werde in diesem Frühjahr der 600. Hektar Reben bepflanzt. Damit hat sich seit 1990 die Anbaufläche fast verdoppelt. Nach wie vor gelte für Saale-Unstrut-Weine jedoch das Motto "Klasse statt Masse". Das gelte auch für die gesamte Weinbauregion, die sich in den vergangenen Jahren zum Kleinod gemausert habe und mittlerweile über die Grenzen unseres Bundeslandes bekannt sei.

Der Ministerpräsident ermunterte die Weinbaubetriebe in punkto Marketing zu einer verstärkten Zusammenarbeit. Höppner: "Es ist schwierig, ein Qualitätsprodukt wie den Saale-Unstrut-Wein zu einem angemessenen Preis am Markt zu platzieren. Der einzelne Betrieb kann die hierfür notwendigen Marketingleistungen oft nicht allein erbringen. Die gemeinsame Vermarktung der gesamten Weinbauregion erscheint daher unerlässlich. Dabei sollten die guten Erfahrungen in der Zusammenarbeit genutzt werden, die 1998 bei den Feierlichkeiten zum 1000jährigen Weinbaujubiläum gewonnen werden konnten."

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