Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt Pressemitteilung Nr.: 257/00

Magdeburg, den 21. September 2000

Hilfe für Landwirtschaftsbetriebe

Ausgleichszulage wird aufgestockt und vorfristig ausgezahlt

Land beteiligt sich am geplanten Bund-Länder-Hilfsprogramm

Vorbehaltlich der Zustimmung des Bundes wird Sachsen-Anhalt die Ausgleichszulage für benachteiligte Gebiete in diesem Jahr vorfristig auszahlen und um 2 Mio. DM auf insgesamt rund 10 Mio. DM aufstocken. Darauf verwies heute der Minister für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt, Konrad Keller, in Magdeburg.

In diesem Jahr werde damit nicht nur eine höhere Summe als 1999 ausgezahlt, mit der Möglichkeit die Zahlung der Ausgleichszulage auch für Getreidekulturen vorzunehmen, unterstütze das Land die Kulturen, die am meisten von der Witterung betroffen waren.

Die ursprünglich vom Land in Erwägung gezogene Erhöhung der Ausgleichszulage auf insgesamt 13 Mio. DM werde davon abhängig gemacht, ob das Bund-Länder-Hilfsprogramm zustande komme, das in der letzten Woche auf dem Treffen der Ost-Agrarminister und der Landesbauernverbände mit dem Bund in Magdeburg vereinbart wurde.

Mit diesem von Bund und Ländern gemeinsam finanzierten Hilfsprogramm wolle man insbesondere eine hohe "Trefferquote" bei der Unterstützung von solchen Unternehmen gewährleisten, die in ihrer Existenz bedroht sind, bisher aber nicht an den bereits eingeleiteten Hilfsmaßnahmen partizipieren konnten (weil sie z.B. nicht in einem benachteiligten Gebiet liegen) oder für die diese Maßnahmen nicht ausreichten.

Sollte ein solches Programm nicht zustande kommen, müsse dann über eine weitere Aufstockung der Ausgleichszulage entschieden werden.

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