Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 57/00

Magdeburg, den 17. März 2000

Staatssekretär Nagel bei Aktionstag "IHK. Die Weiterbildung": Wissen und Lernbereitschaft sind Standortvorteil für Sachsen-Anhalt

Magdeburg "Eine gute Qualifikation ist ein wichtiger Standortfaktor und somit auch ein wichtiges Anliegen der Landesregierung", sagte heute Wirtschaftsstaatssekretär Ralf Nagel (SPD) anlässlich des Aktionstages der Industrie- und Handelskammer.

"Gut ausgebildetes Personal hat sich immer wieder als Standortvorteil für Sachsen-Anhalt erwiesen. Ansiedlungen der jüngsten Vergangenheit wie das Call-Center Walter-Tele-Medien oder der Pharmaspezialist Human GmbH sind auch wegen der ausgezeichneten Fachkräfte in unserem Land zu Stande gekommen.", betonte Nagel.

Weiterbildung bieten heute eine Vielzahl von Trägern an: Das sind z.B. Arbeitgeber und Gewerkschaften mit ihren Bildungswerken, staatliche und öffentliche Träger, Berufs- und Fachverbände, private Bildungsträger und Unternehmen.

Nagel: "Auch die Industrie- und Handelskammern engagieren sich in vorbildlicher Weise . Als Partner der Wirtschaft bieten sie praxisbezogene Hilfen für die betriebliche Weiterbildung. Die Bildungsakademien der Kammern halten hierzu ein breit gefächertes und vor allem praxisnahes Angebot bereit."

"Von herausragender Bedeutung ist aber auch der Erfahrungsaustausch mit ausländischen Experten. Von ihrem Wissen profitieren wir hier in Sachsen-Anhalt seit Langem. Sachsen-Anhalt muß sich deshalb als weltoffen präsentieren, wenn unsere Unternehmen am Weltmarkt weiterhin bestehen wollen.", betonte der Staatssekretär.

Sachsen-Anhalt verzeichne die höchste Quote ausländischer Investitionen aller neuen Bundesländer. "Dadurch sind in den letzten Jahren Tausende sicherer neuer Arbeitsplätze entstanden, von denen wir alle profitieren."

Die Beteiligung der Beschäftigten am betrieblichen Organisations-, Entscheidungs- und Verbesserungsprozesse, so der Staatssekretär, ist wichtig für ein erfolgreiches Unternehmen. Vielen sei klar geworden, dass nur von motivierten und gut ausgebildeten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern große Leistungen erbracht werden können.

Nagel: "Das Berufsbildungssystems muss sich daran messen, wie es gelingt, den neuen Anforderungen der Berufswelt mit angemessenen Qualifikationsangeboten gerecht zu werden. Besonders Weiterbildung ist deswegen ein Kapital für die Zukunft. Es wird deshalb eine vorrangige Aufgabe sein, den Strukturwandel im Hinblick auf eine erfolgreiches Qualitätsmanagement zu bewältigen. Die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt stellt sich dieser Herausforderung."

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