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Aktuelle Pressemitteilungen - Sachsen-Anhalt

Selbsttötung eines Gefangenen

20.03.2000, Magdeburg – 015/2000

  • Ministerium für Justiz und Verbraucherschutz

Magdeburg/Halle. (MJ) Ein 20-Jähriger hat sich in der Nacht zum heutigen Montag, 20. März 2000, in seinem Haftraum in der Krankenstation der Jugendanstalt (JA) Halle erhängt. Er hat sich mit einem Bettlaken an dem Sichtschutz zur Toilette stranguliert. Der leblose Körper des Gefangenen wurde heute Morgen gegen 6 Uhr von einem Bediensteten entdeckt. Ein Notarzt wurde sofort herbeigerufen, die Reanimierung blieb jedoch erfolglos. Polizei und Staatsanwaltschaft wurden eingeschaltet, um die näheren Umstände des Todes zu klären.

Der Gefangene ist am Freitag (17. März 2000) wegen des Verdachts des Diebstahls in Untersuchungshaft gekommen. Bei der Aufnahme stellte der Anstaltsarzt fest, dass der junge Mann drogenabhängig und körperlich völlig verwahrlost war. Der Gefangene wurde sofort auf die Krankenstation gebracht und dort medizinisch versorgt und von Bediensteten betreut. Hinweise auf Suizidgedanken waren jedoch weder für die Bediensteten noch den Anstaltsarzt erkennbar. Es wurde kein Abschiedsbrief aufgefunden.

Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir keine weiteren Angaben zur Person machen können.

Zu Ihrer Information: Nach dem Tod eines 21-Jährigen am 20. Februar 2000 ist dies der zweite Suizid im Justizvollzug Sachsen-Anhalts in diesem Jahr. In den Anstalten Sachsen-Anhalts sind zurzeit (Stand: 16. März 2000) insgesamt 2.382 Menschen inhaftiert.

Rufen Sie mich bei Nachfragen bitte an: Marion van der Kraats, Telefon: 0391 567-4134

 

Ministerium der Justiz des Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Wilhelm-Höpfner-Ring 6
39116 Magdeburg
Tel.: 0391 567-4134
Fax: 0391 567-4226
Mail: presse(at)mj.sachsen-anhalt.de
Web: www.mj.sachsen-anhalt.de

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