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Wirtschaftsminister zu IHK-Konjunkturanalsyse
Gabriel: Sachsen-Anhalts Wirtschaft legt an Tempo zu
19.07.2000, Magdeburg – 139
- Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung
Ministerium für Wirtschaft und Technologie - Pressemitteilung Nr.: 139/00
Magdeburg, den 19. Juli 2000
Wirtschaftsminister zu IHK-Konjunkturanalsyse
Gabriel: Sachsen-Anhalts Wirtschaft legt an Tempo zu
Magdeburg. "Die positive Entwicklung der sachsen-anhaltischen Wirtschaft hat sich auch im zweiten Quartal fortgesetzt." Dieses Fazit hat heute Wirtschaftsminister Matthias Gabriel angesichts der jüngsten Konjunkturprognose der IHK Halle-Dessau gezogen. Gabriel: "Das Verarbeitende Gewerbe ist bereits seit einigen Jahren Motor der konjunkturellen Entwicklung in Sachsen-Anhalt. Die konjunkturellen Daten der ersten fünf Monate dieses Jahres belegen das eindrucksvoll." Nach Angaben des Statistischen Landesamtes stieg der Umsatz im verarbeitenden Gewerbe im Mai gegenüber dem Januar um überdurchschnittlich um knapp eine Milliarde DM auf rund 3,5 Milliarden DM. Gegenüber dem Vorjahr stieg der Umsatz sogar um 46 Prozent.
Besonders herausragend entwickelten sich die Branchen Chemische Industrie, Ernährungsgewerbe und das Glasgewerbe, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden. Diese Branchen konnten von Januar zu Mai Umsatzsteigungen von mindestens 40 Prozent verbuchen. Gabriel: "Sachsen-Anhalts Wirtschaft legt ordentlich an Tempo zu. Diese Zahlen stimmen optimistisch für die Zukunft." Diese Entwicklung werde sich fortsetzten, der Auftragseingangsindex hat sich von Januar zum Mai um fast ein Drittel erhöht.
Ausgesprochen erfreulich hat sich auch der Außenhandel sachsen-anhaltischer Unternehmen entwickelt. Im ersten Quartal dieses Jahres stieg er gegenüber dem Vorjahreszeitraum um mehr als ein Drittel auf 1,2 Milliarden DM. Getragen wurde diese Entwicklung maßgeblich von der Chemischen Industrie, auf die rund ein Drittel der Auslandsumsätze entfiel. Der Auftragseingangsindex "Ausland" zeigt, dass sich diese Entwicklung auch in Zukunft fortsetzt. Der Index stieg im Vergleich von Januar zum Mai dieses Jahres um knapp 30 Prozent.
Diesen Trend bestätigt auch die gerade veröffentlichten Konjunkturprognose des Instituts für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH). Danach wird das Bruttoinlandsprudurkt Ostdeutschland gegenüber dem Vorjahr um 2,5 Prozent steigen, 2001 soll es gar einen Aufwuchs von 2,9 Prozent erreichen. Die Arbeitslosenquote in Ostdeutschland soll auf 18 Prozent sinken. In den vergangenen Monaten wurden in Sachsen-Anhalt nach langer Zeit erstmals wieder Arbeitslosenquoten unter 20 Prozent gemessen.
"Jetzt geht es darum, die vorhandenen Wachstumspotenziale zu verstärken. Darauf muss und wird sich das Handeln der Landesregierung konzentrieren", betonte Gabriel.
Dennoch, merkte der Minister an, werden diese Erfolge vom Schrumpfungsprozess der Bauwirtschaft weiter überlagert.
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